Tagfahrt zu Lüneburg, auf der sich die Herzöge von Braunschweig und
Lüneburg, Friedrich der Ältere und dessen Sohn Bernd, die zugleich den anderen
Sohn Otto vertreten, sowie deren Prälaten, Mannen und Räten auf der einen
Seite; Bürgermeistern und Ratsmannen von Lüneburg auf der anderen Seite; sich
dahingehend verständigten, dass von Misshelligkeiten und Unguterzeit herrührend
Zwistigkeiten sollen einstweilen durch ein Schiedsgericht, bestehend aus den
ehrwürdigen Vätern, den Äbten Ludolf von St. Michaelis zu Lüneburg und Johan
zum Scharnebeck, zu Medingen den Herrn Hildebrand, zu Ebstorf, den Herrn
Ludolf, Pröpste, Herr Vicke van Bulowe und Johan van Otbernshusen, Ritter; Gerd
van Wustrow [Wendland] und Alverick von Bodendijke, Knappen, ganz zu Ende
gebracht werden, weil sich der Rat zu Lüneburg und die benannten Fürsten über
die streitbefangenen Urkunden und Privilegien verständigt und entschuldigt
haben. Siegler: Herzog Friedrich mit Sohn Bernd, Rat mit dem Siegel der Stadt
Lüneburg