Wilhelm Hoffman, Richter von Stadtamhof, Wolfgang Trainer, Mautner von Regensburg, Georg Hengell, Simon Auer, beide von Winzer, Ulrich Widenmann, Bürger von Regensburg, und Stefan Stadler von Kareth (Karrennt) als Obmänner und Spruchleute bekunden, dass sie in den Irrungen zwischen Clara, Witwe des Vitzenz Piberger, Bürgers von Regensburg, und Ursula, Witwe des Ulrich Weltenburger von Pfaffenstein, einerseits als Klägerinnen und Sebastian Schilltl und Erhard Linpeck, beide Bürger von Regensburg, als Beklagten andererseits über die Benutzung eines eesteig und Wegs zwischen den wintheusern des Schilltl und Linpeck und dem Weingarten der Klägerinnen in Pfaffenstein nach Erkundigung bei den Ältesten wie folgt entscheiden: der Weg sei von alters her von den Piberger und Weltenburger benutzt worden. Sie sollen auf ihre Kosten eine mit Schlössern versehene kleine Tür (durell) zwischen den wintheusern des Schilltl und Linpeck anbringen. Linpeck soll ferner den eesteig auf drei Schuh Breite ausbauen und künftig instandhalten. Alle entstandenen Schäden sollen von den Parteien selbst getragen werden. Darüber erteilen sie den Parteien einen Spruchbrief. S1=A1. S2=A2