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Klage des Henrich Veltwisch ./. seine Mutter Gertrud Kalthoff, Witwe Henrich Veltwisch, dann Witwe Johan Gerstkamp, jetzt Frau Gerhard Kommis. Kläger behauptet, die Beklagte habe nicht ordnungsgemäß mit ihm geschichtet.
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Klage des Henrich Veltwisch ./. seine Mutter Gertrud Kalthoff, Witwe Henrich Veltwisch, dann Witwe Johan Gerstkamp, jetzt Frau Gerhard Kommis. Kläger behauptet, die Beklagte habe nicht ordnungsgemäß mit ihm geschichtet.
Darin: Anlage 1 (Abschrift): 20.3. 1588. Vor dem Stadtrichter Dr. Goddert Leistinck schichtet Gertrud, Witwe Henrich Veltwisch mit ihrem Sohne Henrich, dessen Vormünder Konrad Grüter von Rats wegen, Herman Kolner und Erasmus Otterstedde von Sippe wegen sind. Das Kind erhält das väterliche Haus an der Hörsterstraße im Ksp. Martini zwischen Häusern des Melchior Sterneberg und des Rotger Raesfelt. Zeugen: Johan Volberdt und Johan Münsterman. Anlage 2 (Abschrift): 3.9. 1585. Vor dem Stadtrichter Dr. Goddert Leistinck schichtet Henrich Veltwisch mit seinen Kindern Johan, Kordt, Trineken, Enneken, Herman und Dionisius aus seiner Ehe mit Else Humperdinck. Vormünder der Kinder sind Jakob Stove v. R. w., Borchard Humperdinck u. Klaves Veltwisch v. S. w. Der Vater behält sein Haus an der Hörsterstraße zwischen Häusern des Melchior Sterneman und Rotger Raesfelt und sein Haus daselbst zwischen Häusern des Gerdt Listige und Bertold to Brintorpe. Bürgschaft für den Vater übernimmt Dionisius Humperdinck. Zeugen: Abraham Reddecker und Johan Münsterman. Anlage 3 (Abschrift): 18.6. 1591. Die Vormünder Jakob Stove, Nicolas Veltwisch und Dionisius Humperdinck gen. von Detten, der anstelle seines + Bruders Borchard H. getreten ist, erklären, dass ihre Mündel von ihren Stiefeltern Johan Gerstkamp und Gertrud Kolthoves das ihnen zugeschichtete Vermögen erhalten haben. Zeugen: Johan Nynhus und Henrich von Greven.
Enthält: Erwähnt werden Fiskal Arnold Vagedes; die Notare Jodokus Büren und Dietrich Kumpman.
Archivale
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
