Paul Hohenbuch von Mussingen [Gde. Illerkirchberg/Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm der Richter und Ratsherr in Ulm Jodok ("Jos") Schad auf Lebenszeit seinen Hof in Mussingen verliehen hat. Den Hof hat zuvor sein Vater Matthäus Hohenbuch bewirtschaftet. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Stadel und Garten im Dorf, Äcker und Mähder. Er verpflichtet sich, den Hof und seine Zugehörungen in gutem Kulturzustand zu halten und davon jährlich 14 Imi Roggen und 14 Imi Hafer Ulmer Maß, 2 Pfund Heller Heugeld, 1 Muth Öl, 1 Fuder Heu, 200 Eier, 1 Gans, 7 Herbsthühner und 2 Fastnachtshühner nach Ulm zu liefern sowie jedes Jahr 1 Muth Lein für die Herrschaft auszusäen. Auch ist er zu täglichen Diensten verpflichtet, wobei Spanndienste so bemessen sein sollen, dass er nachts wieder auf dem Hof ist. Für notwendige Baumaßnahmen an Haus und Stadel erhält er von der Herrschaft Bauholz für die Schwellen. Bei unsachgemäßer Bewirtschaftung, Verstößen gegen die Vertragsbestimmungen und nach seinem Tod fällt der Hof an die Herrschaft zurück.

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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