1721 Nov. 18, München Maximilian [II.] Emmanuel, Herzog in Ober- und Niederbayern und der Oberpfalz, Pfalzgraf bei Rhein, Reichserztruchseß und Kurfürst, Landgraf zu Leuchtenberg, verleiht dem Urbanus Beatus Chlingensperger aus Ingolstadt, der Priester werden möchte, aber weder eigene Mittel noch ererbte Güter hat, den täglichen Tischtitel seiner Hofkapläne, damit er in den geistlichen Stand eintreten und zum Priester geweiht werden kann. Der Chlingensperger, der über ausreichende Bildung verfügt und dessen Laufbahn kein [kanonisches] Hindernis entgegensteht, hat diesen Tischtitel so lange inne, bis er seinen Lebensunterhalt selbst bestreiten kann. Er hat sich dafür gemäß einer mit Handtreu gegebenen Verpflichtung um geistliche Pfründen in den Landen des A. zu bewerben, darf ohne ausdrückliche Erlaubnis außer Landes keine Pfarr- oder andere Pfründe und keinen Dienst als Kaplan oder Vikar annehmen und hat sich gemäß dem gen. Revers in Pestzeiten - entsprechend der jeweiligen Pestordnung - beim Tod der Geistlichen als Priester gebrauchen zu lassen. Siegler: der A. (Churfrt. Secret) Ausf. Perg. - 1 Sg. in Holzkapsel mit Deckel - U.: Johann Nicolauß Rott manu propria Altsignatur(en): Nr. 7; - Chlingensperg 12
Namensnennung 3.0 Deutschland