Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bekundet, dass sein Getreuer Eberhard von Münster ihm vorgebracht hat, dass Markgraf Albrecht von Brandenburg den Lorenz von Münster gefangengenommen hat und ihn beschuldigt, dass er die Markgräflichen gegen den Pfalzgrafen habe verraten wollen (wie er die sinen gegen uns habe wollen verraten). Der Pfalzgraf bekundet auf Eberhards Bitten als "kuntschafft der warheit", dass Lorenz ihm in den derzeitigen Kriegsläufen seine Dienste angeboten habe. Er bestallte Lorenz daraufhin, auch angesichts der Tatsache, dass dieser ihm zuvor in anderen Kriegen treu und ehrbar gedient habe, zum Diener, was ihm rechtmäßig dünkt. Dagegen habe es zwischen Lorenz und ihm keinerlei "rede oder teidinge" gegeben, jemanden zu verraten oder die Parteigänger des Markgrafen niederzuwerfen. Auch habe er nie vernommen, dass Lorenz solcherlei Rede mit irgendwem der Seinen geführt hätte.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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