Vor dem Notar Petrus Hürdten von Eschweiler, der in die Herberge zum Wilden Mann in Koblenz auf der Löhr gerufen worden war, erschien Herr Gideon Stemler, gräflich löwensteinischer Sekretär zu Virneburg, mit versiegelter und unterschriebener Vollmacht seiner Herrschaft versehen, und übergab neben der Vollmacht dem Notar einen Protestzettel, wie es der Virneburger Vertreter nannte, den der Notar den Stiftsherren von St. Florin zu Koblenz insinuieren und verkünden sollte. Die Vollmacht und das Protestschreiben vom 26. Juli 1607 sind inseriert (Nrn. 814 u. 815). Der Notar erklärte sich von Amts wegen bereit, das Protestschreiben zuzustellen. Der Notar brachte am Folgetag, dem 1. August, in Gegenwart der Zeugen Meister Ruloff, Hufschmied und Bürger zu Koblenz, und Wilhelm Maghausius von Münstermaifeld zwischen acht und neun Uhr vormittags die Originaldokumente dem ehrwürdigen und hochgelehrten Herrn Johann Werl, Dr. jur., Dekan des Stiftes St. Florin und Offizial des geistlichen Gerichtshofes zu Koblenz, zu seiner Wohnung und stellte sie ihm durch Verlesung und Übergabe der Kopie zu. Der Offizial nahm die Kopie an, erklärte, er lasse sie inhaltlich auf sich beruhen und forderte noch eine Kopie der Vollmacht an. Darüber errichtete der Notar das von den Auftraggebern erbetene Instrument. Sr.: Ausst. Ausf. Perg. - Signet - Rv.