Georg Massenbacher aus Willsbach [Kr. Heilbronn], wegen Pflichtvergessenheit, Eidbruchs, aktiver Teilnahme am jüngsten Bauernaufruhr und sonstigen ungebührlichen Verhaltens landflüchtig gewesen und seines Hab und Güter, die dem Sohn des ermordeten Ludwig Helffrich Grafen zu Helfenstein als Schadenersatz zufiel, verlustig gegangen, jedoch auf seine und seiner Freundschaft Bitten auf künftiges Wohlverhalten begnadigt, als Untertan angenommen und zu Weib und Kindern nach Hause gelassen, erneuert seine Erbhuldigung, wonach ihm seine Güter zurückerstattet werden, und gelobt unter Eid, künftig ein getreuer und gehorsamer Untertan zu sein gegen die Obrigkeit und das Land Württemberg weder heimlich noch öffentlich zu handeln, noch an irgend einer Empörung in irgendeiner Weise teilzunehmen, auch alle heimlichen oder offenbaren Anschläge, Meuterei und Empörung gegen die Obrigkeit, sobald sie ihm zur Kenntnis gelangen, unverzüglich anzuzeigen, jede heimliche Zeche, Gesellschaft und Winkelzusammenkunft zu meiden, seine Waffe und Rüstung dem Vogt abzugeben und nur noch ein Brotmesser mit sich zu führen. Bürgen (um 400 fl): Hans Massenbacher, Vater, Hans Massenbacher, Bruder, Simon Ungestiem, Hans Precht, Hans Conradt, Hans Dhurnner und Claus Wyeland, Hofmeister zu Lichtenstern, alle sesshaft zu Willsbach, Michael Müller, alter Schultheiß, Hans Müller, Jakob Müller, Brüder, und Georg Baumgertner aus Affaltrach [Kr. Heilbronn] und Lienhard Müller aus Lehrensteinsfeld [Kr. Heilbronn].