Georg Klingler und Peter Hocheimer, Heiligenmeister der Pfarrkirche in Münnerstadt, verkaufen der Witwe des Johannes Bartolmes Elisabeth einen jährlichen Zins von 1 Goldgulden oder 28 Schilling Würzburger Währung. Für diesen Zins soll man in der Pfarrkirche in Münnerstadt jedes Jahr ein Begängnis für Johannes Bartolmes und seine Ehefrau Elisabeth, ihre Söhne Markus, einen Deutschordensbruder, und Johannes sowie für Johannes Sichsstill und seine Ehefrau Elisabeth, die Eltern der Elisabeth Bartolmes, und für alle verstorbenen Vorfahren von Johannes und Elisabeth Bartolmes begehen. Dabei erhalten die an dem Begängnis beteiligten sieben Priester von dem Zins jeder 2 Schilling, der Schulmeister 1 Schilling, der Küster 1 Schilling und jeder Heiligenmeister 9 Würzburger Pfennige. Der Rest des Zinses soll der Pfarrkirche für Wachs, Kerzen und andere notwendige Dinge verbleiben. Die Heiligenmeister haben dafür von Elisabeth Bartolmes 20 rheinische Gulden erhalten. Zum Zeichen ihrer Zustimmung zu dem Verkauf siegeln Bürgermeister und Rat der Stadt Münnerstadt mit dem Stadtsiegel. Der geben ist auff mitwochen nach Laurenti 1501. Aussteller: Heiligenmeister der Pfarrkirche in Münnerstadt. Empfänger: Elisabeth Bartolmes