Peter Keck der Jüngere von Börslingen [Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm die Pfleger Jodok ("Jos") Besserer und Matthäus Gregg sowie der Hofmeister Anton Mürdel ("Mirdel") des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] ein Lehen in Börslingen, das zuvor sein Vater Peter Keck bewirtschaftet hat [vgl. A Urk. lfd. Nr. 3767 von 1556 März 16], zu Erbrecht verliehen haben. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Stadel, ein Garten, eine Wagenremise und ein kleines Gärtchen im Dorf, 47,5 Jauchert Äcker und 4 Tagwerk Wiesen. Er verpflichtet sich, das Lehen in gutem Kulturzustand zu halten und dem Spital davon jährlich 6 Imi Roggen, 6 Imi Hafer, 10 Imi Fesen, 2 Pfund Heller Heugeld, 4 Hühner, 1 Fastnachtshuhn und 100 Eier nach Ulm zu liefern. Ihm und seinen Erben steht das Recht zu, ihr Erbrecht an dem Lehen an geeignete Personen zu verpfänden oder zu verkaufen. Kommt es auf diese oder auf eine andere Weise zu einem Besitzerwechsel, dann hat der abziehende Inhaber dem Spital 2 Gulden als Weglöse zu bezahlen und der neue Besitzer dieselbe Summe als Handlohn.

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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