1553 Dez. 2 (Sa nach Andreas) - Mergentheim Hans Stumpf zu Gelchsheim (Geilichßheim), von Wachbach gebürtig, der 1553 Aug. 20 (So nach Mariä Himmelfahrt) mit Michel Schefer zu Gelchsheim Streit begonnen hatte, lärmend mit einer Büchse durch das Dorf gelaufen war und, nachdem ihn Gabriel von Sol (Solin), Keller zu Gelchsheim, zur Rede gestellt und die Büchse verlangt hatte, auf ihn geschossen hatte, allerdings ohne zu treffen, schwört nach seiner auf Fürsprache des Junkers Zeisolf von Rosenberg zu Haltenbergstetten (Halbernstetten), seiner Vettern und Schwäger sowie seiner Ehefrau erfolgten Entlassung aus der Haft zu Gelchsheim und Mergentheim Urfehde und verspricht, das Kostgeld zu bezahlen, seine Habe zu Gelchsheim innerhalb von zwei Monaten zu verkaufen und den Ort zu verlassen gemäß der Dorfordnung. Er setzt zu Bürgen seine Vettern und Schwäger Anton Stumpf, Schultheiß [zu Wachbach], und Hans Ulrich zu Wachbach, Simon, Hans und Lorenz Helm (die Helmischen) und Hans Grab zu Gelchsheim sowie Jakob Woltz zu Althausen. Die Bürgen versprechen Philipp Landschad von Steinach, Komturamtsverwalter zu Mergentheim, Stumpf, falls er eidbrüchig würde, innerhalb Monatsfrist in die Haft zurückzubringen oder innerhalb eines halben Jahres 100 fl zu zahlen, wofür sie mit Hab und Gut haften. Sr.: 1) Konrad Hepp und 2) Lukas Treutwein, beide Bürgermeister zu Mergentheim (der Stat kleiner Ingesigel) Konzept Pap. - Rv.