Klaus Schleich von Pfuhl ("Pfu/o/l") [Stadt Neu-Ulm] bekennt, dass ihm der Goldschläger und Ulmer Bürger Johann Langnauer seinen Hof in Offenhausen ("Offenhawsen") [Stadt Neu-Ulm], den zuvor Martin Santherr von Stribel [Striebelhof Stadt Neu-Ulm] bewirtschaftet hat, auf Lebenszeit verliehen hat. Er hat ihm davon jedes Jahr ein Drittel des Ertrags von den zum Hof gehörenden Äckern nach Ulm zu liefern. Ausgenommen davon sind 3 Jauchert Äcker an der Landstraße, von denen er die Hälfte des Ertrags zu liefern hat. Außerdem muss er noch jährlich 7 Pfund Heller Heugeld, 2 Pfund Pfeffer oder dafür 20 Schilling Heller, die Hälfte des in dem zum Hof gehörenden Garten wachsenden Obstes, 200 Eier, 6 Herbsthühner, 6 Osterhühner und 4 Fastnachtshühner entrichten. Für die Herrschaft hat er noch jedes Jahr 1 Muth Lein auszusäen, wofür er von dieser den Samen erhält, und fünf Tage mit seinem Gespann zu dienen. Bei unsachgemäßer Bewirtschaftung, Säumnissen in der Lieferung der Abgaben und nach seinem Tod fällt der Hof an die Herrschaft zurück. Für die Einhaltung der Bestimmungen stellt er seine zwei Brüder als Bürgen.

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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