Everhard gen. Heket verkauft mit Zustimmung seiner Gattin Nese und
seiner Kinder und Erben Bernhard, Albert, Heinrich, Adelheid, Christina,
Hildeburg, Bertradis, Rekesen und Nese seine Budelinc genannten Güter bei
Gelsenkirchen (Gylstenkirken) mit allem Zubehör dem Priester Konrad von
Buren für 50 Mark, 4 Pfennige auf den alten Königsturnosen gerechnet, lässt
sie vor Rutger gen. Asschebroch, derzeit Richter der Äbtissin Kathar-ina von
Essen, auf, leistet Währschaft wie es hierzulande (in hac patria) üblich
ist, unbes-chadet der Abwesenheit seines Sohnes Heinrich, und wählt als
Bürgen Adolf gen. mitten Worpe, seinen (meum) Bruder Hermann Heket, Arnold
und Heinrich gen. von Bulmke (Bullenbeke)und Gerh-ard uppen Uelde. Diese
werden zusammen mit dem Aussteller und seinen Söhnen Bernhard und Albert,
falls der Käufer oder der Inhaber dieser Urkunde einen Schaden erleidet,
nach Essen ins Einlager gehen, bis der Schaden behoben ist; wenn einer von
ihnen in Essen friedlos (proscriptus, quod vulgariter vredelos) wird, soll
er nach Bochum (Boychem) ausweichen. Die Währschaft gilt, bis sein Sohn
Heinrich ebenfalls schriftlich oder mündlich verzichtet hat; wenn in der
Zwischenz-eit einer der Bürgen stirbt, gehen die anderen ebenfalls ins
Einlager nach Essen oder Bochum, bis geeigneter Ersatz gestellt ist. -
Zeugen: Magister Wenemar von Hamme, Everhard vom Hof (de curia), Kanoniker
des Stiftes Essen, Winand gen. Hase, Kanoniker in Rellinghausen
(Rolynchusensis), Tilmann von Hagenbeke, Schulte des Hofes Nünning
(Nunnynch), Heinrich oppen Brinke, Heinr-ich in den Waschoue, Thomas von
Duisburg (Dozburch)und Arnold gen. Cleyneke. - Es siegeln der Aussteller,
der dem Käufer auch diese Urkunde übergibt, und die Bürgen außer dem
letzten, der wegen Siegelkarenz sich diesem Akt schließt. Datum et actum in
curia sive curte dieta Vehof in vigilia beati Iacobi apostoli a.d.
1339.