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Wegzug, Oberamt Ludwigsburg
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Enthält: Heimatsrechtsverhältnisse des Johann Michael Kuhnle von Benningen, Gesuch des Bernhard Gittinger von Bissingen um Begnadigung seines wegen Diebstahl verhafteten Sohnes zwecks Mitnahme zur Auswanderung nach Polen, Vermögensausfolge an den in Philadelphia ansässigen Georg Friedrich Wagner von Eglosheim, Beschwerde des Jakob Weiß von Kornwestheim wegen Verweigerung der Ausstellung eines Reisepasses zwecks Auswanderung, Auswanderungsgesuche von Bernhard Jehle mit Familie, Gottfried Siegle mit Familie, Barbara Kämmerer, Gottfried Gemming mit Familie, Jakob Häberle mit Familie, Johannes Bühler mit Familie, Witwe Katharina Wiederholt, Christoph Schwilch mit Familie, Witwe Sabine Florus, und Barbara Hofmann, alle von Kornwestheim sowie Gesuch des Jakob Häberle, Gottfried Gemming, Christoph Schwilch, Bernhard Jehle und Witwe Katharina Wiederhold um Nachlass der ihnen wegen der vorgehabten auswanderung nach Amerika angesetzten Nachsteuer, Gesuch des ehemaligen Hauptmanns von Herzer in Ludwigsburg, wohnhaft in Baden bei Rastatt, um Erteilung einer förmlichen Entlassung aus Württemberg für sich und seine Familie, Gesuch des Friedrich Lukke von Ludwigsburg um Befreiung seines Sohnes David von der Militärpflicht zwecks Auswanderung nach Nordamerika, Entlassung des Jakob Friedrich Stattmann von Markgröningen aus dem württ. Staatsverband, Niederlassung des Jakob Friedrich Grau von Markgröningen in Amsterdam (Holland), Vermögensausfolgegesuch des in österreichischen Militärdiensten befindlichen Karl August Lauer von Möglingen
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.