Notariatsinstrument (Notar Pancratius Volbert), in welchem der Offizial des fürstlichen Hofes zu Münster bezeugt, dass Hermann von Deypenbroick, Domscholaster, und Veit Erkelenz, fürstlich-münsterischer Sekretär, im Namen des Bischofs Johannes von Hoya, sowie Dombursar Bernhard Schmising als Vertreter des Domkapitels Münster und Henrich Korlers als Vertreter der Stadt Münster persönlich erschienen und angaben, dass Bischof Johannes von Hoya dem David Langemantell, Bürger der Stadt Augsburg und dessen Hausfrau sowie deren Erben etliche tausend Taler schuldig sei. Es folgt das Transsumpt einer Obligation vom 6. Februar 1572, in der David Langemantell für sich und seine Erben bekennt, dass Bischof Johannes von Hoya ihm und Wolter von Hove eine stattliche Summe Gulden schuldig gewesen sei und Christoph Haller von Hallerstein als Prinzipalschuldner verbürgt stehe, der mit David Langemantell am 13. Juni 1570 vereinbart hatte, die Hauptsumme und angefallenen Zinsen in Höhe von 23.235 Talern, den Taler zu 30 Stüber gerechnet, sowie noch weitere 300 Taler, die der fürstlich-münsterische Sekretär Arentz Schrader in zwei Terminen an der Hofpforte zu Augsburg zu erlegen habe, zurückzuzahlen. Diese seien tatsächlich bezahlt und die darüber ausgestellten sieben Schuldverschreibungen ausgehändigt worden. Es folgen Ausführungen zur Schadloshaltung. Zeugen: Meister Henrich Wolterman van Belen, vereidigter Anwalt des Hofs zu Münster, Niclaiß von Schoelen und Arnold Bruninck der Jüngere. Siegelankündigung des Ausstellers