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Bischofsheim: Der kaiserliche Notar Heinrich Arnoldis aus Biedenkopf beglaubigt, daß 1392 Dezember 21 in Mainz in der Wohnung Peter Winands aus Sobernheim, Vikars des St. Petersstift außerhalb von Mainz, in seiner und der Gegenwart der gen. Zeugen Peter Winand (Wy-), Kaplan des Marienaltars im Kl. St. Agnes in Mainz, und sein Mitkaplan Konrad v. 'Ynsheim' anwesend waren sowie Dyne, die Wwe. des Henne Folz (Volcze) aus Bischofsheim (Byschoves-). Die beiden Kapläne bekundeten, daß sie Hof und Gut, die sie in Dorf und Mark von Bischofsheim (Bischofes-) hatten und die zu ihrer Kaplanei gehörten, der gen. Dyne verliehen hatten, die ihnen dafür jährlich zw. Mariae Himmelfahrt [Aug. 15] und Mariae Geburt [Sept. 8] an der Ringmauer in Mainz 40 Malter Korn, 6 Malter Weizen Mainzer Maß, 20 Gebund 'schaube' [Heu?] und 20 Bündel Stroh zu Zins geben soll und an St. Martinstag 10 Kapaune und 2 Mlt. Rüben. Die gen. Dyne soll den beiden Herren auf ihre eigenen Kosten 1 Ochsen und 2 Schweine halten. Wenn die beiden Herren einen 'dinkman' einsetzen müssen, soll sie diesen auf selbst bezahlen (verrichten), von der gen. Pacht aber 1 Malter Korn zurück behalten. Wenn der gen. Hof durch Feuer verwüstet (verbrant) wird, sollen Dyne und ihre Erben 24 Pfund Heller daran verbauen; wenn sie das nicht wollen, sollen sie den beiden Herren 24 Pfund Heller geben. Zu Bürgen hat Dyne die ebenfalls anwesenden Reinhard Buchner aus Bischofsheim, 'Locze', So. des Clas 'zu der Eyche', und Henne, seinen leiblichen Bruder, beide wohnhaft in 'Buesheim', eingesetzt, die, für den Fall, daß die gen. Dyne ihre Leistungen nicht oder nur teilweise erfüllt, nach Mainz in ein Gasthaus zur Leistung kommen sollen [Einlager]. Wenn einer der Bürgen stirbt sollen Dyne und ihre Erben einen neuen einsetzen.

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Hessisches Staatsarchiv Darmstadt
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