Die Witwe und Ulmer Bürgerin Elisabeth Weissenburger errichtet ihr Testament. Zu ihren Testamentsvollstreckern bestellt sie die jeweiligen Pfarrkirchenbaupfleger in Ulm. Diese sollen nach ihrem Tod ihre Hinterlassenschaft gemäß ihrem letzten Willen verteilen. Dabei fallen an die Töchter des Konrad Ball von Illertissen ("Ilertu/e/ssen") [Lkr. Neu-Ulm] Anna, Elisabeth und Margarete je 5 Gulden und ein Kleid. Johann Mayer zu Illertissen, der Sohn des Ulrich Mayer, erhält 10 Gulden. Des weiteren fallen an ihren Stiefbruder Christian Mayer 6 Gulden, an den Pfarrer zu Zell [wohl Illerzell Stadt Vöhringen/Lkr. Neu-Ulm] Konrad Mayer 20 Gulden, an Sofie ("Fye") Geiger ("Giger"), Nichte des Vaters der Erblasserin und Ehefrau des Schinders Bernhard Allzwser, 10 Gulden und ein Pelzkleid ("kursen") oder der beste Mantel, an die Tochter des Johann Lutz zu Reutlingen ("Ru/e/ttlingen") 6 Gulden und an Konrad Dörrer, Priester zu Reutlingen, 6 Gulden. Ihre gesamte sonstige liegende und fahrende Habe fällt an die Pfarrkirchenbaupflege in Ulm. Sie behält sich das Recht vor, dieses Testament zu Lebzeiten zu verändern oder zu widerrufen.