Die Pfleger Albrecht Friedrich Baldinger und Walter Heinrich Kolb sowie der Hofmeister Theodor Keßler des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch 261/2, 254] verleihen Christian Enhoffer von Erbishofen ("Herbißhoffen") [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] auf Lebenszeit einen Hof des Spitals in Erbishofen, den zuvor sein Vater Michael Enhoffer bewirtschaftet hat [vgl. A Urk. lfd. Nr. 4752 von 1696 März 17]. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Stadel und Garten im Dorf, Äcker und Mähder. Er hat den Hof in gutem Kulturzustand zu halten und darf nichts von seinen Zugehörungen verpfänden oder verkaufen. Dem Spital muss er von dem Hof jährlich 21 Imi und 2 Muth Roggen, 21 Imi und 2 Muth Fesen, 21 Imi und 2 Muth Hafer, 101 Eier, 1 Fastnachtshuhn, 4 Hühner sowie 5 Gulden 36 Kreuzer und 4 Heller für Zins, Ölgeld und das Aussäen von Lein nach Ulm liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung und nach seinem Tod fällt der Hof an das Spital zurück. Diesem stehen bei seinem vorzeitigen Abzug und nach seinem Tod 8 Pfund und 6 Schilling Heller als Weglöse zu.