#1631 Sept. 24 - Würzburg *Fürstbischof Philipp Adolf von Würzburg hatte vereinbart, bei seinem Tod aber noch nicht beurkundet: Konrad von und zu Wernau hatte beabsichtigt, sein Gut Bieringen, Lehen des A. und des Hochstifts Würzburg, an einen Adelsgenossen zu veräußern. Nach Konrads Tod erteilte Fürstbischof Philipp Adolf am 20. Mai 1631 den Söhnen Veit Gottfried von Wernau, Domdekan zu Würzburg, Domherr zu Bamberg, Propst des Stifts St. Johann in Haug und des Klosters Wechterswinkel (Westerwinckels), und Georg Ludwig von Wernau deshalb, weil wegen der schweren Zeiten keinem Adelsgenossen der Kauf möglich war, mit Zustimmung des Fürstbischofs Johann Georg von Bamberg, Dompropst, von Senior und Kapitel des Domstifts Würzburg die Bewilligung, das Schloss samt einem Teil des Dorfs Bieringen sowie den Burgstall, das Fischwasser und 1/3 des Weinzehnten zu Urhausen (Ohrhaußen) an das Kloster Schöntal erblich zu verkaufen, dem ohnedies der größte Teil des Dorfs Bieringen gehörte. Philipp Adolf verzichtete auf alle Rechte des Hochstifts an den gen. Gütern. Als Ersatz hat das Kloster dem Hochstift laut einer durch den Klostersekretär Bartholomäus Beringer und Georg Breunig, hochstiftischer Keller zu Röttingen, unterschriebenen, von Domkapitel und Konvent bewilligten Spezifikation vom 10. Aug. 1631 Leute, Güter und Gefälle zu Dippach, Röttingen und Bolzhausen (Boltzhelden) zu übereignen und dem Domkapitel 500 RT zu erstatten. - Dompropst, Senior und Kapitel des Domstifts Würzburg bekunden ihre Zustimmung. - Prälat und Konvent des Klosters Schöntal versprechen, dieser Vereinbarung nachzukommen. - Je eine Ausf. der Urkunde erhalten der Fürstbischof und das Domstift Würzburg, Abt und Konvent von Schöntal und die von Wernau. - Fürstbischof Franz willigt in diesen durch seinen + Vorgänger vereinbarten Verkauf ein. & 1) Fürstbischof Franz (dero Secret Insigel), 2) das Domkapitel (unßers DomCapituls Insigel), 3) der Abt [Sigismund Fichtlin] und 4) der Konvent von Schöntal (unsere Abtey- wie auch ConventsInsigel), 5) Veit Gottfried von Wernau, Domdekan (adelich Secret), zugleich namens seines abwesenden Bruders Georg Ludwig +Ausf. Perg. - an besch. mehrfarbiger Kordel 5 Sg., 1. abg. 2. und 3.: Domkapitel und Veit Gottfried von Wernau in Holzkapsel ohne Deckel, 4. und 5. nur besch. Holzkapsel - Rv.: Eigenmachungsbrieff deß Guetts Biringen gegen dem Closter Schönthal ... Collationatum; mit Bleistift: Ausscheiden. Sollten ins Staatsarchiv. ! A.34.15; - Qu. 2b; - Kloster Schönthal B. 15; - K. 24 F. 7 Bü 44; - B 503 I Nr. 321

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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