Petrus Eychhorn bestätigt, dass zu Ellhofen in Hansen Dürren Scheuer vor Hans Dürr, z.Zt. Schultheiß, Utz Hütter, Hans Rewsch, Hans Lawer, Seyfried Fetzer, Paul Hebysin und Simon Franck, Schöffen und Gerichtmänner zu Ellhofen, Heinz Bürcker, Peter Brüeler, Hans Precht, Endriß Reichart, alle von der Gemeinde, durch das Zeichen der Glocke zum Seldbotengericht berufen worden sind; bei diesem Seldbotengericht seien gewesen Albrecht Kelner, Dekan und Balthasar Keller, Kapitelherr des Stifts zu Öhringen; die Versammlung sei alljährlich gewesen, auf Bitte des Stiftes aber sei diesmal eine notarielle Niederschrift erfolgt; es werden die Rechte des Stiftes in Ellhofen festgelegt; das Seldbotengericht untersteht dem Stift, die Kosten tragen die Hofbesitzer; der Amtmann des Stiftes trägt den Stab; dem Stift gehören Weinkauf und Losung, weiter die Kelterrechte, auch werden die Mannlehen (s. Urk. Nr. S 12/1) festgelegt; die Weingärten, die Mannlehen sind (sechs Morgen), liegen in Steffansklingen, ein Morgen Weingart am Rewschen, er wird z.Zt. bebaut von Utz Hütter; Hans Dürr, Paul und Klaus die Hebeisen, haben zwei Morgen Weingarten, die anderen drei Morgen Weingarten haben Heinz und Hans die Biercker; weitere Mannlehengüter haben Thoman Fellberger und Peter Haldner; der Schultheiß und zwei des Gerichts sollen "die Eiche" machen; niemand soll in Ellhofen Bannwein schenken, sondern Arme, Reiche, Fremde und Einheimische mögen Wein schenken und sollen die Dorfmaße geben; wer die Herrschaft des Schlosses Weinsberg inne hat, hat das Sechsteil am Kelterwein und ein Viertel an den Gerichtsfällen; ausgestellt o.O., 10. Juli 1466; Notariatsurkunde des Petrus Eychhorn von Goßheim (=Gochsen); Pergament, Notariatszeichen des Petrus Eychhorn.