Vor Heinrich Schaup, Pfarrer zu Dörrenzimmern (Dürn Zymern, Bistums Wirtzpurg), als Notar und ordentlicher Richter, und dem Notar Caspar Kobolt, Würzburger Kleriker, erscheinen Johann Friedel, Vikar zu Wertheim, -zugleich anstatt Grafen Wilhelms zu Wertheim, Domherrn zu Mainz, Köln und Trier und Pfarrers zu Wertheim, auch als Prokurator des M. Hans Schweinfurt-, M. Friderich Baunach, Baccalaureus beider Rechte -zugleich im Namen Heinrich Münchs, Domherrn zu Köln (Colen)-, M. Johann Keller, M. Johann Heyles, M. Linhart Heylman, Heinrich Waldeck, Sever Vach, Heinrich Ebe und Linhard Derdingen, sämtlich Vikare zu Wertheim, für sich und ihre Mitvikare Jorge Bartholomes, Scholaster und Domherrn zu Neumünster-Würzburg, und Jost Heyles. Sie machen geltend, dass der Graf zu Wertheim verpflichtet sei, ihnen zu ihrer Präsenz jährlich 100 fl. von der Kellerei zu Bischofsheim zu zahlen, die Gült lange Zeit bezahlt, nunmehr aber seit 17 Jahren nicht mehr bezahlt habe. Um ihre Ansprüche wirksam geltend zu machen, lassen sie sich aus dem von dem Prokurator des Chores geführten Register die Einträge über Einnahmen aus Bischofsheim notariell ausziehen. Danach nahm auf Cathedra Petri 1450 Conrat Weinbach 100 fl. ein, 1451 Conrat Geylnhausen (von Kunauers wegen), 1452 Jost Heyles, 1453 Johans Greuffeyse (von Hansen Kunrichs wegen), 1454 Jorg Bartholomes, 1455 Heinrich Herman, 1456 Conrat Geylnhausen, 1457 M. Friderich Baunach, 1458 Jorg Bartholomes, 1459 Conrat Weimbach (von Heinrich Munch wegen), 1460 Hans Greufeyse, 1461 trug M. Friderich Baunach als Prokurator anstelle Conrat Weimbachs die Gült als verweigert ein; 1462 ist die Gült von Jost Heyles anstelle Dr. Seufrids wieder eingetragen, von da ab nicht mehr. Die Vikare geben zu, von Grafen Johann zu Wertheim aus dessen eigenen Mitteln teilweise entschädigt zu sein, und behalten sich Belege aus älteren Registern vor.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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