Melchior Grabscheitt, gewesener Bergmeister in Christofstal, zu Stuttgart gef., weil er herzogliche Anordnungen nicht befolgt und das dem Hz. schuldige Remanet von 154 fl in seiner Verwaltung nicht bezahlt, dem Bergwerk fahrlässig vorgestanden und wider den Befehl der Räte "gesteigertes" Kupfer um einen geringen Preis nach Straßburg verkauft hatte, jedoch auf seine und seiner Ehefrau wiederholte Bitten begnadigt und freigel., gelobt eidlich, an seinem Remanet jährlich 25 fl zu bezahlen, erstmals an Georgii (23. Apr.) 1578, sich jederzeit auf obrigkeitliche Mahnung zu stellen und sich zu verantworten, auch unverzüglich aus Christofstal wegzuziehen, und schwört U. M. Grabscheitt war schon zuvor wegen Verfehlungen aus seinem Bergmeisterdienst mit der Auflage entlassen worden, dem Schichtmeister Konrad Menger allen Bergwerksvorrat zu übergeben und gegen ihn weder mit Worten noch Taten zu handeln, auch der Herrschaft das gen. Remanet zu bezahlen. 2 Beilagen: 1) Inhaltsübersicht zu den Akten Grabscheitt von 1577, Nr. 1 - 28. Diese Akten fehlen. 2) Anweisung der herzoglichen Kanzlei an die Registraturen, die Akten Grabscheitt bis auf Weiteres in der Registratur verwahrt zu halten, 1 Bl., Pap. 12. Mai 1577.