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I. Strafsache gegen den Juden Jakob von Münster wegen unerlaubtem Stadtaufenthalt. II. Strafsache gegen Notar Johan Redeker wegen Urkundenfälschung mit Urfehde
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I. Strafsache gegen den Juden Jakob von Münster wegen unerlaubtem Stadtaufenthalt. II. Strafsache gegen Notar Johan Redeker wegen Urkundenfälschung mit Urfehde
Enthält: I. Strafsache gegen den Juden Jakob von Münster (genannt nach dem Flecken Münster bei Bingen). Der Angeklagte ist länger, als ihm erlaubt war, in Münster geblieben. Er wird im Stadtkeller gefangen gehalten, zahlt 10 Taler Strafe und schwört nach seinem Judeneid Urfehde. Zeugen sind Johan Schenckel, Jasper Röckener, Johan Berckenveldt und Jakob, der Jude von Corbach. II. Strafsache gegen den Notar Johan Redeker aus Ahaus, der unter der Schreiberei gefangen gehalten wird. Er hat für Michael Schrage in dessen Sache gegen Johan Swerte eine unrichtige Urkunde verfasst. In einem auf der Gruetkammer gehegten Notgericht schwört er gewöhnliche Urfehde und wird entlassen: es verbürgen sich für ihn Gerichtschreiber Konrad Bokelman, Jaspar Bockener und Johan Berckman. Zeugen: Bernd Holtappel. 1530.
Archivale
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.