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Die Gebrüder und Schenken Friedrich und Gottfried zu Limpurg vereinbaren unter einander nach der Verzichtleistung ihres Bruders Jörg und ihres Onkels Wilhelm (beide Domherren) eine Erbteilung. Schenk Friedrich erhält; Speckfeld, Sommer- und Winterhausen, Lindelbach, Einersheim, Helmisheim, Possenheim, Gollhofen, Michelfeld, Oberlimbach; die Güter zu Neundorf, Hußbach; das Geleit von Kitzingen bis Bubeneichen gegen Neuenstadt an der Aisch jenseits Langenfeld und von dem Ehebach herwärts Langenfeld bis gen Kitzingen samt den Beistraßen; die Zölle zu Einersheim, Limbach, Gollhofen, den Zoll zu Unterbreit auf dem Main. Schenk Gottfried erhält: Schloss Limpurg, Michelbach, Gschlachten- und Rauhenbretzingen, Ober-, Mittek- Unterfischach, Geifertshofen, Sulzdorf, Jochsrode, Hergersdorf, Scheffach Haye, den großen Zoll auf dem Kocher von dem Flossholz, den Landzoll zu Hall unter den Toren und zu Geislingen (bei Hall) und Altenhausen samt dem Geleit; ferner Adelmannsfelden und Buchhorn samt den Wäldern, wie sie in der Teilung vom 3. November (Montag nach St. Egidientag) 1481 mit Schenk Albrecht abgegrenzt wurden; ferner die Gerechtigkeit an der Herrschaft Rotzins (Rötzüns) in Churwalden (Kurwalen), dazu die Gült von 900 Gulden, die dem Schenken Herzog Eberhard von Württemberg schuldet; der limpurgische Anteil am Zoll zu Gernsheim am Rhein, der Wein- und Getreidezehnt zu Erlenbach. In zwei Gültbüchern sollen die Anteile der zwei Brüder beschrieben werden. Hausrat, Silbergeschirr, Kleinod, Werkzeuge u.a. Fahrhabe zu Speckfeld und Michelfeld im Schloss gehört Schenk Friedrich, die zu Limpurg im Schloss Schenk Gottfried. Die Wildbänne gehören zu den beiden Herrschaften; Schenk Friedrich entrichtet die zwei Fuder "welewins" aus Sommer- und Winterhausen an Schenk Albrecht und seinen Erben. Sonstige Bestimmungen wie in anderen Erbeinigungsbriefen; Jeder bestimmt dir Schulden seiner Herrschaft; Urkunden austausch; Schenk Gottfried besetzt die Spitalpfründen zu Unterlimpurg; dieselbe hat die Gerechtigkeiten über das Stift Comburg; ein "Austrag" (Schiedsgericht) aus 4-5 Rittern und Lehenmännern der Herrschaft Limpurg schlichtet ihre Streitigkeiten binnen vier Monaten nach Anfang einer 1. Tagsatzung zu Rothenburg oder Mergentheim; desgleichen wenn zwischen den neuen Leuten beider Gebrüder Streit und Klage ist; Verbot ausländischer Gerichte (Landgericht zu Würzburg). Die Schenken Wilhelm und Georg beurkunden diese Taiding, ersterer auch als curator Schenk Gottfrieds.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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