Heinrich Dyethelm, Pfarrer, und Herman Gutkorn und Heintze Freudenberger, Gotteshausmeister zu Wertheim, verkaufen mit Einwilligung der Grafen Johann d. Ä. und Johann d. J. von Wertheim für ihre Kirche um 18 fl. rh. an Ebirhart Grafen von Wertheim, Domherrn zu Würzburg, Nycolaus Molkus, Dechant daselbst, Cunrat von Miltenberg, Geyelgen, Vikar zu Würzburg, Heinrich von Mumelingen, Altaristen zu Wertheim, und Cunrat Phlegehorn, Treuhänder und Vormünder des verstorbenen Grafen Rudolf von Wertheim, Domherrn zu Würzburg, eine Gülte von 1 1/2 fl. auf die Zinsen der Kirche auf Schefftirßheins Haus, zwischen denen des Appel Bottner und des Cuntze Nuttner bei der Brücke, und auf 2 Morgen Wingert an dem Waldenhäuser Berg, und überhaupt auf die Zinsen und Gülten der Kirche. Davon sind jährlich an St. Urban oder dem Tag darauf oder davor 9 alte Tornosen an Pfarrer, alle Vikarien, Mitherrn, Schulmeister und Kirchner zu Präsenz zu geben und dafür das Anniversar Grafen Rudolfs mit langer Vigilie, gesungener Seelenmesse, "Gedächtnis dem Volk" und Placebo wie bei Herrschaften üblich zu begehen. Der Pfarrer erhält das doppelte zu Präsenz wie die andern. Bei Versäumnis haben die Gotteshausmeister dem genannten Kirchenpersonal 2 fl. zu Buße zu geben, und das Seelengedächtnis ist in den nächsten 14 Tagen nach Urban nachzuholen.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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