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Mehrere Strafsachen gegen Beschuldigte, welche die Freiheit gebrochen haben
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Enthält: 1. Die Brüder Johan und Henrich Pustekrei, die Bäckerknechte Herman Lengerman und Johan Brüning, sowie Christian von Borcken haben während der Freiheit Hieronymi den Steffen Berve misshandelt und verwundet. 1611. Auf Bürgschaft des Gildemeisters Henrich Moderson und des Klaes von Ringe wird Johan Pustekrei mit der Haft verschont; Henrich Pustekrei ist geflohen; freies Geleit wird ihm abgeschlagen; er soll ergriffen und demnächst auf einige Jahre der Stadt verwiesen werden. Erwähnt werden Accisenschreiber Christian Herte, Johan Clocke; die Barbierer Henrich Graes, Herman Hölscher junior und Herman von Vörden. 2. Die spanischen Reiter Gerd Dreier und Simon von Northorn haben sich gegenseitig verwundet. Steffan de Albornos, Rittmeister zu Büderich, Jean Gonzales, Gouverneur zu WeseI, und Lukas Cairo, Gouverneur zu Lingen, bitten um ihre Freilassung, die am 15.4.1624 erfolgt. 3. Bernd Grosse-Bracht hat mit seinem Nachbarn Johan Lütke-Bracht der Hinrichtung des Fedderties im Gogericht außerhalb Münsters beigewohnt, ist dann in Münster im Hause seines Schwagers Herman Hukenbeck eingekehrt, um einen Trunk zu tun, und hat beim Abschied aus Fahrlässigkeit das Kind seines Schwagers angeschossen. 1617. 4. Brauer Henrich Haselhoff gen. Hibbe hat die 20jährige Magd Katharina Krumkuhle aus Versmold, früher bedienstet bei der Witwe Lyriakus Hense, geb. Katharina N., jetzt bei Johan Eickholt, blutig geschlagen. 1616. Erwähnt werden Magd Christine Nagelschmidt; Jürgen Brune.
Archivale
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.