Ulrich von Rechberg zu Hohenrechberg [Ruine bei Rechberg Stadt Schwäbisch Gmünd/Ostalbkreis], Falkenstein [Ruine bei Dettingen Gde. Gerstetten/Lkr. Heidenheim] und Waldstetten ("Oberwallstetten") [Ostalbkreis] verkauft Bürgermeister und Rat der Stadt Ulm seinen Hof Mehrstetten ("Mörstötten") [Gde. Ballendorf/Alb-Donau-Kreis] mit allen Zugehörungen sowie seine Wälder und Felder im Hungerbrunnental ("Hungerthal") und auf der anderen Seite des Hungerbrunnentals gegen Ballendorf, Altheim [Alb/Alb-Donau-Kreis] und Mehrstetten. Dazu gehören insbesondere Rothensol [abgegangen bei Ballendorf/Alb-Donau-Kreis], Ballhardt ("Ballenhart") [abgegangen bei Ballendorf], das Lehen des Jägers, der Dicke Berg sowie die Wälder Sansenhau und Ballhardt und die Wälder und Felder, die derzeit zu den Höfen der rechbergischen Hintersassen in Heuchlingen [Gde. Gerstetten/Lkr. Heidenheim] Georg Preising und Ulrich Mayer geschlagen und diesen auf Lebenszeit verliehen sind. Außerdem verkauft er ihnen die Wälder und Felder auf dem Bühl von der Hausener Steige [Hausen Stadt Herbrechtingen/Lkr. Heidenheim] entlang der Grenze zur Gemarkung von Setzingen [Alb-Donau-Kreis] hinunter ins Hungerbrunnental, von dort ins Lonetal und das Lonetal abwärts bis zur Bissinger Reute [Bissingen Stadt Herbrechtingen/Lkr. Heidenheim] und dann vor dem Hofholz der Witwe des Kaspar Geßler von Hausen, das den Herren von Westerstetten [Alb-Donau-Kreis] gehört, wieder hinauf bis zur Hausener Steige. Den beiden rechbergischen Hintersassen in Heuchlingen bleibt aber die Nutzung der zu ihren Höfen geschlagenen Güter auf Lebenszeit vorbehalten. Auch steht den Gemeinden Heuchlingen, Ballendorf, Altheim und Mehrstetten der Viehtrieb auf die Güter jenseits des Hungerbrunnentals und den Gemeinden Setzingen und Hausen der Viehtrieb auf den Bühl weiterhin zu. Dafür hat er von Bürgermeister und Rat der Stadt Ulm 11500 Gulden erhalten.

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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