Der Konvent des Kreuzbrüder-Ordens zu Düsseldorf beurkundet den Empfang eines ihm von dem verstorbenen Antonius Nicolin, weiland Herzog Philipp Wilhelms Instruktor und Hausmeister, unter Ausbedingung eines zu seinem Seelenheil stets in der Klosterkirche zu begehenden Anniversars im Jahr 1640 legierten Kapitals von 100 Reichstalern, nachdem des Schenkers Witwe Agnes Vatenbenders zuerst die jährliche Rente mit 5 Talern entrichtet und sodann am 21. Oktober 1648 das Kapital selbst dem damaligen Ordens-Provinzialen und Prior des Konvents, Dr. Adolf Offerhausen, erlegt, und gelobt der Genannte die stete Abhaltung des Anniversars um St. Michaelis mit Hochamt und Leichmesse an dem (Altar) vor dem Nicolim in der Klosterkirche oberhalb seiner Begräbnisstelle errichteten Altar unter gleichzeitiger Zusicherung eines unentgeltlichen Begräbnisses in der Kirche für die genannte Frau Agnes, deren Tochter Franciska Theodora Nicolin, genannt Rhoden, und für deren Gatten Hermann Friedrich Rhoden, fürstlicher Secretarius und Rechenmeister, nebst jetzigen und künftigen Kindern. So gescheh d. zehnten Februars Anno Ein Tausendt sechsßhundert zweij u. sechßzig. Papier, mit Unterschrift des Priors Tilmann Greven.