Lorenz Müller von Bönnigheim, Notar des Bistums Speyer, bestätigt und beurkundet, dass er sich heute auf Anforderung der Reichsstadt Schwäbisch Hall "hinter" dem Dorf Haßfelden bei der Haller Landheg auf den Äckern des Jörg Kurr, Hans Früh (Früe Hensin) und Sebastian Holz (Holtzbastlins) eingefunden hat, wo ihn unter freiem Himmel Magister Paul Seckel, Ratsherr und genannter Stadt verordneter Amtmann über die Güter jenseits der Bühler, in Gegenwart namentlich benannter Zeugen erwartet und im Auftrag seines Rates mit klarer (heller) Stimme gegen die genannten Güterbesitzer Klage geführt und protestiert hat, die entgegen den Verboten der königlichen und kaiserlichen Landheg-Privilegien die Gehölze unmittelbar vor (näher als eine Rute) und in der Landwehr einzuschlagen und zu verwüsten sich unterstanden haben, womit sie den im Privileg bestimmten Strafen verfallen seien. Im Anschluss an diese Ansprache hat er, Müller, gemeinsam mit den Zeugen die entstandenen Verwüstungen in Augenschein genommen und protokolliert und von genanntem Seckel den Auftrag bekommen, über den gesamten Vorgang ein Instrument zu fertigen, damit gegen die Frevler gerichtlich vorgegangen werden kann.