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Museen A - C, 1960 - 1987
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Zentralarchiv für deutsche und internationale Kunstmarktforschung
Archivale
A013_IV_007
A013 Galerie Michael Hertz
Galerie Michael Hertz
1960 - 1987
Die Akte wurde auf Grund ihres Umfangs in zwei Mappen unterteilt, die durch den Zusatz A und B unterschieden werden. Unterlagen chronologisch geordnet.
Teil A:
Die Mappe enthält den ersten Teil der Geschäftskorrespondenz Hertz' mit vorrangig deutschsprachigen Museen und Kunstinstitutionen. Sie ist durch Registerblätter aufgeteilt, in die der Schriftwechsel mit den Museen in den Buchstaben "A" und "B" abgelegt wurde. Inhalt der Korrespondenz sind im Besonderen Kaufangebote und Leihanfragen, darunter:
- die Korrespondenz mit Dr. Becker von der Neuen Galerie der Stadt Aachen wegen der Ausleihe eines Guttoso-Bildes aus dem Besitz von Peter Ludwig an eine Pariser Ausstellung. (August 1971)
- die Korrespondenz mit Frans Baudouin von den Kunsthistorischen Museen der Stadt Antwerpen betr. Schriftenaustausch und Kaufangebot von Hertz (Rudolf Hoflehner-Skulptur). (März 1966) - Korrespondenz mit J.C. Heyligers vom Gemeentemuseum Arnhem zur Skulpturenausstellung im Park Sonsbeek vom Mai - September 1966. Hertz stellt dort die Hoflehner-Skulptur "Stoische Figur" aus.
- die Korrespondenz mit Vetretern der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden, v.a. Dr. Klaus Gallwitz. Es geht um eine Leihgabe von Hertz für die Picasso-Ausstellung in der Kunsthalle vom 15. Juli - 06. Oktober 1968, für die auch die Galerien Kahnweiler, Beyeler, Leiris, Rosengart u. a. Bilder zur Verfügung gestellt hatten. Der Leihvertrag für das Picasso-Bild "Femme couchée au bouquet", datiert vom 13. Februar 1968, liegt bei, ebenso ein Dankschreiben von Gallwitz an Hertz vom 11. Oktober 1968. Hertz stimmt in seinem Brief vom 22. Mai 1969 auch der Widergabe zweier Picasso-Bilder aus seinem Besitz in einem von Gallwitz verfaßten Buch über Picassos Spätwerk zu. Für die Ausstellung "Surrealität-Bildrealität 1924-1974" vom 13. Februar - 20. April 1974 leiht Hertz drei Masson-Bilder an die Kunsthalle Baden-Baden aus. Außerdem geht es um die Ausstellungen "Kosmische Bilder in der Kunst des 20. Jahrhunderts" (1983?) und "Das Aquarell von Dürer bis Nay"(09. August-29. September 1985).
- die Korrespondenz mit Vertretern des Kunstmuseums Basel.
Hertz bittet Konservator Rüdlinger in seinem Brief vom 08. März 1960 um Beratung und Vermittlung wegen eines Johann Heinrich Fuessli-Gemäldes für die Hamburger Kunsthalle. Auch am 21. August 1967 wird Rüdlinger um Vermittlung eines Ankaufs durch Hertz gebeten.
Hertz seinerseits stellt sein Klee-Gemälde "Abfahrt der Schiffe" dem Kunstmuseum leihweise zur Verfügung (dazu etwa die Rückgabequittung vom 21. August 1967).
- Am 09. Juli 1960 bedankt sich der Konservator des Kunstmuseums bei Hertz für die Übersendung des angekauften Matisse-Bildes "Jazz". Am 08. September 1960 werden für das Kunstmuseum Basel zwei Illustrationsfolgen von Georges Braque und Henri Laurens bei Hertz bestellt, am 14. September 1960 wird der Wareneingang bestätigt. Nach diversen weiteren Angeboten von Hertz an das Kunstmuseum bestätigt der Direktor desselben am 13. November 1961 den Ankauf einer Juan Gris-Zeichnung. Etliche Angebote und Ansichtsfotos später ergibt sich 1966 der Verkauf von vier Schlemmer-Zeichnungen nach Basel (Brief des Konservators vom 26. Februar). Der letzte Brief nach Basel datiert vom 09. September 1981.
-die Korrespondenz mit dem Direktor der Kunsthalle Bern, Dr. H. Szeemann: Austausch von Katalogen; Bitte Szeemanns um Vermittlung eines Käufers durch Hertz; Kaufangebote, die Hertz unterbreitet.
- die Korrespondenz mit dem Direktor des Musée de Besancon, mit dem Organisator der Ausstellung "Arte e Resistenza in Europa" in Bologna, dem Direktor des Rheinischen Landesmuseums Bonn
u.a. wegen Leihgaben, Kaufangeboten etc.
- der Briefwechsel mit Mitarbeitern des Kunsthauses Bielefeld, der die Geschäftsbeziehungen von 1960-1987 widerspiegelt
- der Briefwechsel mit Mitarbeitern der Städtischen Kunstgalerie Bochum, v.a. Dr. Peter Leo
Teil B:
Die Mappe umfasst den zweiten Teil der Geschäftskorrespondez mit deutschsprachigen Museen, hier vor allem mit Institutionen in Bremen. Einen großen Teil der Korrespondenz nimmt der Schriftwechsel mit Direktor Busch der Bremer Kunsthalle seit Mai 1960 ein: Absprachen, Angebote, Vermittlung von Leihgebern und eigene Leihgaben für eine Picasso-Ausstellung zur Wiedereröffnung der Kunsthalle im Juni 1961; Angebote zu Graphiken v. a. Picasso; Danksagungen für Buch- und Geldspenden Hertz'; Hilfestellung für eine Grafikausstellung zu Matisse 100. Geburtstag; diverse Ansichts-Nota; Ansprache Buschs zum 65. Geburtstag Hertz'; Verabschiedung Buschs und erste Kontaktaufnahmen mit dem Nachfolger Dr. Siegfried Salzmann; Korrespondenz über den Plan einer Ausstellung von Werken Bremer Sammler.
enthält Galerien, Kunsthändler/innen:
Berggruen, Heinz: Paris
Beyeler, Ernst: Basel
Hertz, Galerie Michael: Bremen
Kahnweiler, Daniel-Henry: Paris
Kornfeld & Klipstein: Zürich
Le Point Cardinal: Paris
Leiris, Galerie Louise: Paris
Maeght, Galerie Aimé: Paris
Rosengart, Siegfried
enthält Künstler/innen:
Batz, Eugen
Baumeister, Willi
Beaudin, André
Braque, Georges
Calder, Alexander
Castillo, Jorge
Chagall, Marc
Coester, Otto
Delacroix, Eugéne
Edelmann, Hanno
Ernst, Max
Füssli, Johann Heinrich
Giacometti, Alberto
Gris, Juan
Gromaire, Marcel
Gutfreund, Otto
Guttuso, Renato
Heiliger, Bernhard
Heisig, Bernhard
Hoflehner, Rudolf
Immendorf, Jörg
Jacob, Max
Jansen, F.M.
Klee, Paul
Lardera, Berto
Laurens, Henri
Leger, Fernand
Lichtenstein, Roy
Masson, André
Matisse, Henri
Matta, Roberto
Miró, Joan
Modersohn-Becker, Paula
Müller, Robert
Nay, Ernst Wilhelm
Nolde, Emil
Oelze, Richard
Picasso, Pablo
Salacrou, Armand
Schlemmer, Oskar
Sonderborg, K. R. H.
Tübke, Werner
Uhlmann, Hans
Villon, Jaques
enthält Kritiker:
Waldberg, Patrick
darin sonstige Personen/Körperschaften:
Aachen, Neue Galerie
Antwerpen, Kunsthistorisches Museum
Arnheim, Gemeentemuseum
Baden-Baden, Kunsthalle
Basel, Kunstmuseum
Bern, Kunsthalle
Bielefeld, Kunsthalle
Biot, Museé Leger
Bochum, Museum
Bologna, Museo Civico
Bonn, Rheinisches Landesmuseum
Bonn, Städtisches Kunstmuseum
Braunschweig, Herzog-Anton-Ulrich-Museum
Bremerhaven, Kunstverein
Düsseldorf, Städtische Kunsthalle
Essen, Museum Folkwang
Knokke, Casino
Wuppertal, Von der Heydt-Museum
Zürich, Kunsthaus
Provenienz:
Werk: Picasso: Nu debout, 1906, (D)
Objektbeschreibung:
Bleistift-Zeichnung, 62 x 44 cm;
Reproduktion in Zervos Picasso Vol. VI, No. 777
von: Sammlung Léon Bollag
von: Heinz Berggruen, Paris
über: Hertz, Bremen
Unterlagen: Leihgabenliste (Kopie) vom 05.04.1961
Kaufpreis: 37.500 DM
Werk:
Picasso: Femme nue assise, la tête appuyée sur la main 1919, (D)
Objektbeschreibung:
Tintenzeichnung, 19,2 x 21,5 cm, signiert unten rechts
von: Sammlung Louis Vauxcelles, Paris;
von: Sammlung Jacques Sarlie, New York;
von: Heinz Berggruen, Paris
über: Hertz, Bremen
Unterlagen: Leihgabenliste (Kopie) vom 05.04.1961
Kaufpreis: 26.500 DM
Werk: Picasso: Femme nue debout, 1923, (D)
Objektbeschreibung:
Tintenzeichnung, 35 x 26 cm, signiert unten rechts,
Reproduktion in Zervos Picasso,
Vol. V, No. 59 und Cassou "Picasso", Hyperion, 1940, S. 27
von: Sammlung Thannhauser
von: Heinz Berggruen, Paris
über: Hertz, Bremen
Unterlagen: Leihgabenliste (Kopie) vom 05.04.1961
Kaufpreis: 26.800 DM
Werk: Picasso: Portrait de Dora Maar, 1942, (D)
Objektbeschreibung:
Tintenzeichnung, 50,5 x 33 cm,
signiert und datiert oben links: 20.D.42 Picasso
von: Galerie Louise Leiris, Paris
von: Heinz Berggruen
über: Hertz, Bremen
Unterlagen: Leihgabenliste (Kopie) vom 05.04.1961
Kaufpreis: 26.000 DM
Werk: Picasso: Les hirondelles, 1934, (D)
Objektbeschreibung:
Farbzeichnung, 28 x 26 cm, signiert unten links,
datiert oben links: Paris 1er mai XXXIV
von: Galerie Simon
von: Heinz Berggruen
über: Heinz Berggruen
Unterlagen: Leihgabenliste (Kopie) vom 05.04.1961
Kaufpreis: 34.500 DM
Werk: Gris, Juan: Le violon devant la fenêtre ouverte, 1926
Objektbeschreibung: Öl auf Leinwand, 54 x 65 cm
von: Galerie Louise Leiris, Paris
von: (Kahnweiler)
über: Hertz, Bremen
an: Kunsthalle Bremen
Unterlagen:
Ansichts-Rechnung (Kopie) vom 03.09.1962
und Brief (Kopie) vom 23.01.1963
Kaufpreis: 198.000 DM
Werk: Masson: Massacre, 1931, (P)
Objektbeschreibung: Öl auf Leinwand, 120 x 160 cm
von: Paul Rosenberg
von: Galerie Louise Leiris, Paris
über: Hertz, Bremen
Unterlagen: Brief (Kopie) vom 19.07.1972
Kaufpreis: 160.000 DM
Werk: Ernst, Max: Portrait de Marie-Berthe Aurenche, 1928, (P)
Objektbeschreibung: Öl auf Leinwand, 65 x 54 cm
von: Edouard Loeb,
von: Neue Pinakothek, Neue Staatsgalerie München,
Katalog "Französische Meister des 19. Jahrhunderts,
Kunst des 20. Jahrhunderts, München 1966,
Inv.Nr. 12800, S. 38, Abb.
Über: Hertz, Bremen
Unterlagen: Brief (Kopie) von 19.07.1972
Kaufpreis: 195.000 DM
Werk: Nay, Ernst Wilhelm: Lofotenbild, 1938, (P)
Objektbeschreibung: Öl auf Leinwand, 105 x 150 cm
von: Elisabeth Nay
über: Hertz, Bremen
Unterlagen: Brief (Kopie) vom 02.07.1976
Kaufpreis: 95.000 DM
Werk: Oelze, Richard: Circulus, 1962, (P)
Objektbeschreibung: Öl auf Leinwand, 128 x 160 cm
über: Hertz, Bremen
an: Kunsthalle Bochum
Unterlagen: Ansichts-Rechnung (Kopie)
Kaufpreis: 28.000 DM
Werk: Nay, E. W.: Fischer am Meer, 1935, (P)
Objektbeschreibung: Öl auf Leinwand, 80 x 100 cm
über: Hertz, Bremen
Unterlagen: Briefe (Kopie) vom 10.12.1962 und 18.12.1962
Kaufpreis: 20.000
Archivale
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.