1474 Mai 13 (am Freitag nach St. Pankraz).Der Bürger von Niedenstein Henne Sywert und seine eheliche Hausfrau Kunne verkaufen dem Altar der Kirche zu Niedenstein ein halbes Malter Frucht - halb Korn, halb Hafer - jährlicher Zinse für zwölf gute, genehme rheinische Gulden und verpfänden dafür einen Acker auf dem Mühlenwege Werner Bertold und Hennen Anke, einen halben Acker zwischen der Landwehr und Rudolf Holzhusen und einen Garten an der Wiehoff neben Herrn Johannes Muß Garten. Gleichzeitig übereignen ihnen die Schwiegereltern Hans Scherb und Katrina einen Acker im alten Teiche zwischen Rudolf Rinker und Curd Emetag und einen Acker auf dem Ernczeweg, neben Ditmar Emetag und dem Pfarrland gelegen.Original, Pergament, deutsch.Die jährliche Aushändigung des halben Malters Frucht soll stattfinden "uff sente Michels tag, dez heyligen Erczeengeles, eyne myle weyges von Nydensteyn, in sin sicher beheltnisse... uff unsser eygen kosst, schaden, hindersal, vorlust unde ebentuere, unde darane sail uns nycht hindern hagel, myssewaz, komer, thurde, vorbot, geistlichs adder wertlichs gerichte, noch keyne leysache, hande, infail, wy men den gedenken mochte.".Altarist ist der Priester Johann Umbach. - Der Wiederkauf für dieselbe Summe in derselben Währung wird in der Urkunde vorbehalten.