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Bernardus Cuelmann, Abt des Klosters Marienfeld, der dortige Prior Bernardus Breving sowie sämtliche Konventualen bezeugen, dass die Witwe des Wilhelm Estinghausen, gewesener münsterischer Gograf zu Oelde, und ihr Sohn Ludolf Heinrich Estinghausen, jetziger Grograf zu Oelde, das bei Oelde gelegene Woestehof Erbe mit Ländereien längere Zeit nicht bewirtschaften ließen und keine Abgaben dafür entrichtet hätten, dass hohe Schuldforderungen auf das Woestehoff Erbe lägen und dass deshalb am Weltlichen Hofgericht zu Münster prozessiert würde. Die vorliegenden Schuldforderungen bestünden aus folgenden Obligationen: 1. weiland Caspar Estinghausen, nachgehend Heßeling, zu Warendorf auf 70 und 30 Reichstaler von 1629,. 2. Hermann Schulten alias Stillen zu Oelde auf 100 Reichstaler und auf 50 Reichstaler von 1616 und 1624 mit Zession Heinrich Stillen von 1629,. 3. die Witwe des Liborius Griesen alias Schwenger auf 85 Reichstaler von 1628 mit Zession von 1687,. 4. Flaßkampff auf 70 Reichstaler von 1607 mit Zession von 1669,. 5. Anne Weppelmanns alias Schlüter auf 140 Reichstaler von 1607,. 6. Hermann Crampe auf 40 Reichstaler von 1627,. 7. Ludolf Estinghausen auf 100 Reichstaler von 1620 und 1626. Daher haben der Abt und der Prior des Klosters Marienfeld den fürstlich-münsterischen Land- und Rentmeister des Amts Stromberg, Wilhelm Georg Geißberg, gütlich aufgetragen, die Schuldforderungen von der Witwe Estinghausen und deren Sohn auf 400 Reichstaler festzusetzen und zu reduzieren, um im Gegenzug das Woestehoff Erbe abgetreten zu bekommen. Es folgen Ausführungen zur Zinszahlung (16 Reichstaler jährlich aus dem Woestehoff Erbe), zur Loskündigung und Schadloshaltung. Als Unterpfand werden die zum Woestehoff Erbe gehörenden Gründe wie der Gravenkampff und Wiese, drei Scheffel Saatlandes im Nordfeld und der Pferdekampff benannt. Zeugen: Rentmeister Geisberg zu Stromberg. Siegel- und Unterschriftsankündigung der Aussteller und Debitoren. Vermerk der Paulina Gertrud Schmilian, Witwe Rave, aus Münster vom 16. Mai 1714 über die Bezahlung der 400 Reichstaler Kapital nebst Zinsen durch den Abt des Klosters Marienfeld. Schreiben des Abts zu Mariefeld an den Gografen zu Oelde, Caspar Estinghausen, von Ostern 1613 wegen der Schulden des Woestehof bei der Ehefrau des Gografen Estinghausen über 100 Reichstaler, der Beitreibung restierender Gelder zwecks Auslösung einiger Kreditoren des Woestehofs Erbe. Vermerk vom 29. April 1695 über die Auszahlung der obigen 100 Reichstaler durch den Bürger Gerhard Olmeloe zu Oelde an den Bursar des Klosters Marienfeld

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Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Abteilung Westfalen
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