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Heinrich genannt von Sankt Georg, Priester und Spitalmeister zu Münnerstadt ("Mv/e/nrichstat"), sowie die Münnerstädter Bürger Berthold ("Betze") Lintener und Gerlach Klupfel als von der Bürgerschaft bestellte Pfleger des Spitals verkaufen für das Spital der Elisabeth von Burghausen einen jährlichen Zins von 4 Pfund Heller, die ihr zusammen mit den dazugehörigen Weisungen jeweils am 6. Januar ("vff Obersten") in Münnerstadt zu bezahlen sind, sowie 1 Fuder Holz, das man ihr auf Weihnachten nach Münnerstadt liefern soll. Die Verkäufer haben dafür von der Käuferin 64 Pfund Heller erhalten und mit Rat der Schöffen und des Stadtrats zu Münnerstadt für das Spital verwendet. Von den 4 Pfund gibt Engelhard Schuhwart von seinem Haus in Münnerstadt in der Gerbergasse an der Lauer 1 Pfund sowie 1 Semmelbrot an Weihnachten und 1 Fastnachtshuhn. Die restlichen 3 Pfund gefallen von einer Hufe in Poppenlauer ("Boppenlu/e/r"), die derzeit Konrad Blumentrost bewirtschaftet. Er gibt davon außerdem noch 3 Fastnachtshühner und 60 Eier an Ostern. Die Käuferin hat nun zu ihrem Seelenheil und dem des vormaligen Spitalmeisters in Münnerstadt Hermann, ihres Herrn, bestimmt, dass dieser Zins nach ihrem Tod wieder an das Spital zurückfallen soll. Die vom Rat der Stadt bestellten Spitalpfleger sollen dann von dem Geld und den Weisungen jedes Jahr zwischen dem 25. Juli ("sante Jacobis tag") und dem 8. September ("vnserer lieben Frauwen tag deme letzzern in der ern") Salz kaufen, um damit das Brot und die Mahlzeiten für die Spitalinsassen zu salzen. Bei Säumnis fällt der Zins an die Deutschordenskommende für die Pfarrkirche in Münnerstadt. Damit die Spitalpfleger diese Aufgabe williger durchführen, erhalten sie nach Elisabeths Tod die mit dem Geldzins verbundenen Weisungen. Die Schöffen der Stadt Würzburg Konrad Volkenant, Berthold Lintener, Heinrich Stetzing, Gerlach Klupfel, Johannes von Merkershausen, Heinrich Zentgraf, Manegold von Schweinfurt, Ecke vom Steren, Hermann Rudolf, Johannes Purrian, Johannes von Brünn der Junge und Johannes von Kissingen ("Kizzige") geben im Namen der Bürgerschaft ihr Einverständnis zu diesen Abmachungen und siegeln mit dem Stadtsiegel mit. Der gegeben ist ane deme nehesten fritage nach sante Bartholomeus tag 1356. Aussteller: Spitalmeister und Pfleger des Spitals zu Münnerstadt. Empfänger: Elisabeth von Burghausen

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Staatsarchiv Würzburg
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