E Rep. 061-36 Nachlass Wilhelm Ratthey (Bestand)
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Archival holding
E Rep. 061-36
Landesarchiv Berlin (Archivtektonik) >> E Nachlässe und personengeschichtliche Sammlungen >> E 1 Nachlässe und Personenfonds
Vorwort: 1. Biographie und Bestandsgeschichte
Wilhelm Ratthey wurde am 15. Juni 1882 geboren. Er trat am 22. Oktober 1904 in den Schuldienst ein. Am 1. Oktober 1907 wurde er mit der Versetzung aus Soldin in der Neumark nach Berlin hier eingestellt und wurde am 1. Oktober 1907 als Gemeindeschullehrer von Soldin in der Neumark nach Berlin versetzt. Er war zunächst an der 239. Mädchenschule in der Pappelallee 41a/42 und dann an der 49. Mädchenschule in der Schönhauser Allee 103 (später in der Ibsenstraße 17) als Lehrer tätig. 1919 gründete die Stadt Berlin gemeinsam mit dem Berliner Lehrerverein die Diesterweg-Hochschule zur Weiterbildung der Lehrer. Hier leitete Wilhelm Ratthey die Abteilung Heimatkunde. 1924 wurde die Heimatkunde im Lehrplan für die Berliner Volksschulen durchgesetzt. 1926 wurde er Leiter der Heimatschulsammlung in Berlin. Mit zahlreichen Beiträgen und Veröffentlichungen wirkte er an der Verbreitung der Entstehung und Entwicklung der Mark Brandenburg. Ebenso publizierte er seit 1919 zahlreiche Werke. Mit diesen Werken wurden den Schülern Kenntnisse über die Heimat und die Region im Schulunterricht vermittelt. 1927 erkrankte er schwer und zog sich aus dem Berufsleben zurück. Seit 1932 war er bei der Führerverbandsgemeinschaft des Jugendherbergsverbandes (FAG), welche nach 1933 in die Wanderführerarbeitsgemeinschaft (WAG) umgewandelt wurde. Diese existierte dann bis 1944.
Später begründete und führte Wilhelm Ratthey die Heimatkundliche Kartei Berlin-Brandenburg. 1946 wirkte er bei den Veröffentlichungen „Lesestoff für die Schulen“ mit. Ebenso war er als Initiator maßgeblich an der Entstehung der Schulaufsätze von Kindern an den Schulen im Prenzlauer Berg beteiligt. Seit 1948 war er Leiter des Heimatkundlichen Seminars der Volkshochschule Prenzlauer Berg und führte dieses bis 1960. Er erstellte im Rahmen dieser Tätigkeit zahlreiche Karteien mit Daten zur Geschichte des Prenzlauer Bergs und publizierte in der Stadtbezirkszeitung „Unser Prenzlauer Berg“. Mit über 80 Jahren stellte er noch 1962 Thesen zur Anwendung der Heimatgeschichte und der Erforschung der Heimat auf.
Die Unterlagen wurden nach 1962 dem Stadtarchiv Berlin übergeben.
2. Bestandsbeschreibung
Der Bestand enthält Manuskripte zur Geschichte des Prenzlauer Bergs und zur Erkundung und Erforschung der Heimat. Auf Karteikarten sind zahlreiche Informationen zum Prenzlauer Berg festgehalten. Eigenhändige farbige Zeichnungen runden den Bestand ab. Die gesammelten wurden in der Kartensammlung deponiert und die Bücher der Bibliothek übergeben.
Der Bestand besteht aus neun Akten mit der Laufzeit von (1911-1923) 1950 bis 1960 und einer Kartei (0,45 lfm). Er wurde mit der Software Augias-Archiv verzeichnet und ist über die Findmittel Datenbank und Findbuch zugänglich.
3. Korrespondierende Bestände
A Rep. 020-01 Schuldeputation Nr. 1245
C Rep. 104-02 Stadtarchiv Berlin Nr. 65 A
F Rep. 270 A Kartensammlung
Berlin, Oktober 2005 Kerstin Bötticher
Wilhelm Ratthey wurde am 15. Juni 1882 geboren. Er trat am 22. Oktober 1904 in den Schuldienst ein. Am 1. Oktober 1907 wurde er mit der Versetzung aus Soldin in der Neumark nach Berlin hier eingestellt und wurde am 1. Oktober 1907 als Gemeindeschullehrer von Soldin in der Neumark nach Berlin versetzt. Er war zunächst an der 239. Mädchenschule in der Pappelallee 41a/42 und dann an der 49. Mädchenschule in der Schönhauser Allee 103 (später in der Ibsenstraße 17) als Lehrer tätig. 1919 gründete die Stadt Berlin gemeinsam mit dem Berliner Lehrerverein die Diesterweg-Hochschule zur Weiterbildung der Lehrer. Hier leitete Wilhelm Ratthey die Abteilung Heimatkunde. 1924 wurde die Heimatkunde im Lehrplan für die Berliner Volksschulen durchgesetzt. 1926 wurde er Leiter der Heimatschulsammlung in Berlin. Mit zahlreichen Beiträgen und Veröffentlichungen wirkte er an der Verbreitung der Entstehung und Entwicklung der Mark Brandenburg. Ebenso publizierte er seit 1919 zahlreiche Werke. Mit diesen Werken wurden den Schülern Kenntnisse über die Heimat und die Region im Schulunterricht vermittelt. 1927 erkrankte er schwer und zog sich aus dem Berufsleben zurück. Seit 1932 war er bei der Führerverbandsgemeinschaft des Jugendherbergsverbandes (FAG), welche nach 1933 in die Wanderführerarbeitsgemeinschaft (WAG) umgewandelt wurde. Diese existierte dann bis 1944.
Später begründete und führte Wilhelm Ratthey die Heimatkundliche Kartei Berlin-Brandenburg. 1946 wirkte er bei den Veröffentlichungen „Lesestoff für die Schulen“ mit. Ebenso war er als Initiator maßgeblich an der Entstehung der Schulaufsätze von Kindern an den Schulen im Prenzlauer Berg beteiligt. Seit 1948 war er Leiter des Heimatkundlichen Seminars der Volkshochschule Prenzlauer Berg und führte dieses bis 1960. Er erstellte im Rahmen dieser Tätigkeit zahlreiche Karteien mit Daten zur Geschichte des Prenzlauer Bergs und publizierte in der Stadtbezirkszeitung „Unser Prenzlauer Berg“. Mit über 80 Jahren stellte er noch 1962 Thesen zur Anwendung der Heimatgeschichte und der Erforschung der Heimat auf.
Die Unterlagen wurden nach 1962 dem Stadtarchiv Berlin übergeben.
2. Bestandsbeschreibung
Der Bestand enthält Manuskripte zur Geschichte des Prenzlauer Bergs und zur Erkundung und Erforschung der Heimat. Auf Karteikarten sind zahlreiche Informationen zum Prenzlauer Berg festgehalten. Eigenhändige farbige Zeichnungen runden den Bestand ab. Die gesammelten wurden in der Kartensammlung deponiert und die Bücher der Bibliothek übergeben.
Der Bestand besteht aus neun Akten mit der Laufzeit von (1911-1923) 1950 bis 1960 und einer Kartei (0,45 lfm). Er wurde mit der Software Augias-Archiv verzeichnet und ist über die Findmittel Datenbank und Findbuch zugänglich.
3. Korrespondierende Bestände
A Rep. 020-01 Schuldeputation Nr. 1245
C Rep. 104-02 Stadtarchiv Berlin Nr. 65 A
F Rep. 270 A Kartensammlung
Berlin, Oktober 2005 Kerstin Bötticher
Bestand
Information on confiscated assets
Further information
BZK no.
The Bundeszentralkartei (BZK) is the central register of the federal government and federal states for completed compensation proceedings. When a claim is entered into the BZK, a number is assigned for unique identification. This BZK number refers to a compensation claim, not to a person. If a person has made several claims (e.g. for themselves and for relatives), each claim generally has its own BZK number. Often, the file number of the respective compensation authority is used as the BZK number.
This number is important for making an inquiry to the relevant archive.
This number is important for making an inquiry to the relevant archive.
Delict according to Nazi judicial system
Conduct that was first criminalized under National Socialism (e.g. the Treachery Act, ‘Judenbegünstigung’) or which the Nazi judiciary prosecuted more severely (e.g. high treason).
Reason for persecution
The reasons provided here are based on the wording in the reasons for persecution stated in the sources.
Role in the proceeding
‘Verfolgt’ refers to a person who submitted a compensation claim for damage caused by Nazi persecution. If the application was submitted by a person other than the persecuted person, this other person is designated as ‘antragstellend’ and their relationship to the persecuted person, if there is one, is noted. In the sources, the persecuted person is sometimes referred to as ‘Geschädigter’ (aggrieved party) and the applicant as ‘Anspruchsberechtigter’(claimant).
Search in Archivportal-D
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Additional information on reason for persecution
Additional or more specific information on membership and group affiliation which were the reason for the persecution.
Für nähere Informationen zu Nutzungs- und Verwertungsrechten kontaktieren Sie bitte info@landesarchiv.berlin.de.
22.08.2025, 11:21 AM CEST