1461 Juni 11 (Do vor Sant Veits tag) Hans Schuchster und mit ihm von seinetwegen der Ledergerber Peter Schuchster, sein Bruder, beide (alle) aus Schneidheim (Schnaitten), bekunden: Hans Schuchster wurde bei Nacht und Nebel auf dem der Grundherrschaft des DO unterliegenden Gut des Jakob Matheis auf frischer Tat bei dessen Frau ergriffen, von den Brüdern und Verwandten (freunnde) des Matheis verwundet, gefangen und in das Halsgericht geführt. Sein Vater, seine Brüder und seine Verwandten haben sich mit der Gegenpartei schiedlich geeinigt, ihn aus dem Gefängnis geholt, für ihn gebürgt und versprochen, die Gegenpartei gegenüber dem Grafen von Öttingen, dem DO und anderen schadlos zu halten und anzunehmen, was Johann Keller und Ulrich Fuchßhart, DO-Vogt, ferner tädingen und entscheiden (sprechen) würden. Aufgrund ihres Spruchs verpflichtet sich der A., bis 31. Aug. 1461 (achttag nach Sannt Bartholomeus des hailigen zwölffpoten tag nächstkompt) auf zwei Jahre das Dorf Schneidheim zu verlassen und künftig die derzeitige Ehefrau des Jakob Matheis (Matheysen Jacoben) zu meiden. Beide A., denen die Grafen von Öttingen und der DO eine Buße auferlegt haben, versprechen, sich mit den Grafen von Öttingen, dem DO und ihren Hintersassen nur vor den zuständigen Gerichten auseinanderzusetzen und deren Urteile anzunehmen, und schwören Urfehde. Sr.: 1) Konrad von Holtzingen, Stadtamman zu Dinkelsbühl (Dinkelspuhel), 2) Jörg Gusregen daselbst Ausf. Perg. - 2 Sg., 1. besch. - Rv. Prov.: Kommende Nürnberg RSig.: No. 82 ASig.: 15); No. 13; Bü 19; 210

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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