Kaspar Gerhart, Bürger zu Colmar, bekundet, dass er ein Haus in der Altstadt zu Rappoltsweiler (Rapoltzwyler) an Heinrich von Rathsamhausen, Ritter und Vogt zu Kaisersberg, und Peter Mertz, Amtmann zu Rappoltsweiler, verkauft hat. Das Haus umfasst einen Hof, Gärten und weiteres Zubehör, liegt in der Judengasse neben Klaus Mattistel und Andreas Schibdenboden und stößt vorne an den Weg beim Judenbrunnen. Die Käufer haben den Kauf im Namen Kurfürst Philipps von der Pfalz getätigt und 200 Gulden bar entrichtet. Der Käufer quittiert, versichert, dass das Haus nicht verpfändet oder andersweitig belastet, sondern lediges Eigengut ist, leistet Währschaft und bestätigt, dass er das Haus mit Halm und Hand, mündlich und öffentlich an "des richs strassen" nach Gewohnheit und unwiderruflich übergeben hat. Dabei anwesend waren Ulrich Storck, Stadtschaffner, Stubenhans, Leonhard (Lienhart) Keffer, Kaspar Botschel, Hans Magnus, Andreas Gottwalt, Peter Vogel und Heinrich Metzinger [?], Konrad Mager, Diebold Weckerlein (-lin), Hans Arheiligen, Philipp Krug (Krugk), Klaus Herbstreit (-strit), Hans von Ohnenheim (Onheim), Jakob Kürschner (Kirsener) und Matthäus Scherer, alle Bürger und Gerichtsleute zu Rappoltsweiler. Der Aussteller bittet Ulrich Storck als Richter um Besiegelung.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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