Peter Wynnich und seine Ehefrau Dorothea, gesessen zu Kleinrinderfeld, bekennen: Sie haben von ihrem Vorfahren Peter Eub einen Hof in Kleinrinderfeld geerbt, der von der Deutschordenskommende in Würzburg zu Lehen rührt und dieser abgabenpflichtig ist. Nun ist aber ihr Vorfahre der Kommende diese Abgaben schuldig geblieben, so dass sich inzwischen ein Rückstand von insgesamt 8 Gulden und 12 Pfennigen, 15 Fastnachtshühnern, 42 Malter Roggen ("kornß") und 5 Malter Hafer angehäuft hat. Die Eheleute haben sich bei der Übernahme des Hofes nun mit dem Komtur der Deutschordenskommende in Würzburg Hans Eitel von Neuneck dahingehend geeinigt, dass sie der Kommende bis zur vollständigen Abtragung der Schuld jedes Jahr 2 Malter Roggen, 0,5 Malter Hafer und 1 Gulden zusätzlich zu den festgelegten Abgaben liefern werden. Dafür stellen sie der Kommende Leonhard Ollingen, Sebastian Rabisen und Johannes Seubot, alle gesessen zu Kleinrinderfeld, als Bürgen. Sollten die Eheleute bei der Abtragung der Schuld säumig werden, kann der Komtur die Außenstände von den Bürgen einfordern oder diese zum Einlager in Würzburg einbestellen. Auf Bitte der Eheleute siegelt Siegfried vom Stein zum Altenstein. Der geben vnnd gescheenn ist am dag deß heylgen sant Lorencz deß heylgen mertererß 1541. Aussteller: Peter Wynnich und seine Ehefrau Dorothea. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

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Staatsarchiv Würzburg
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