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Julius Cäsar
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Weimarische Zeitung, Nr. 125, 31.05.1874, S. 2f.: „[…] Wir haben die Wiederholung des Stückes abgewartet, um Charakterdarstellungen gerecht werden zu können, die dem Künstler bei der ersten Aufführung unmöglich in vollster freier Entfaltung seiner Intentionen gelingen können; so waren denn auch Brutus, Cassius und Marcus Antonius Leistungen der Herren Brock, Dalmonico und Devrient, die sich bei der Wiederholung noch bedeutend höhern Werth errangen. Die konsequente Durchführung einer geistig durchdachten Auffassung war den drei Leistungen eigen. Herr Brock fesselte uns durch die warme Empfindung und das würdevolle Maß, dabei war seine Deklamation von einer Schönheit, wie wir sie noch selten von ihm gehört haben. Herr Dalmonico zeichnete den Cassius in feurigen, starken Zügen, so durchweg wahr und kraftvoll empfunden, daß die raschen Uebergänge der Rolle ihre psychologische Motivirung völlig dadurch empfingen. An dem Marcus Antonius imponirte uns die geistige Schärfe und Klarheit, womit Herr Devrient seine äußerst schwierige Aufgabe löste; er steigerte den an der Wucht der Ereignisse wachsenden Charakter in trefflichster Weise und wenn, wie natürlich, die Szene vor der Volksmenge den größten Beifall hervorrief, so möchten wir doch die erste, gegenüber den Verschwörern als für uns meisterhaft aufgefaßt, hervorheben. […] Die Inszenirung war lebendig und wirkungsvoll; die Volksszenen gingen namentlich am zweiten Abend vortrefflich.“