Nikolaus, Propst der regulierten Chorherren des Klosters St. Thomas in Leipzig (Lipzk), Richter und Erhalter der Güter, Rechte und Freiheiten des Abts und des Konvents zu Altzella (Celle), befiehlt in einem Notariatsinstrument des öffentlichen Notars Nikolaus Langenberg, Klerikers der Diözese Merseburg, den Pfarrern und deren Stellvertretern im Land und in der Diözese Meißen, vorzüglich aber den Pfarrern zu Hainichen (Haynchen), Pappendorf (Puppendorf) und Greifendorf (Greyfendorf), dass sie nach dem Antrag des Abtes Vincentius und dessen Konvents die Einwohner zu Hainichen Johann Starke, Bürgermeister (proconsul) genannt Hornvoigt, Georg Fleischer (Carnifex), Johann Swager, Partl Swager, dessen Sohn, Peter Lumpe genannt Springisgut, Peter (Petir) Wagner und Nikolaus (Nigkil) Starke mit deren Mittätern (complices) Andreas Brugener genannt Nitsche Behme, Nikolaus Altendorf (Nickil Aldendorff, Kurze Nigkill, Andreas König (Konig), Ulrich Vogel (Vogill), Michael Olschleger, Hannus Eumeler, Peter (Petir) Bothwer, Peter (Petir) Lengenfeld, Hannus Karige, Nikolaus (Nigkill) Karige, Nikolaus (Nickil) Gobil genannt Lingke, Titze Konke, Engil Fleischer (Fleysscher), Michil Rochlitzer (Rochelitzer), Kuttener, Jakob Schneider (Jacoff Snyder) und Nikolaus (Nickill) Bottener, die das Haus des Richters in dem Kloster gehörigen Cunnersdorf (Conradsdorf) bei Hainichen mit bewaffneter Hand angegriffen, die Haustür eingebrochen und die Gefäße in den Kellern zerschlagen haben, zum Erscheinen vor ihm, dem Propst Nikolaus, vorzuladen, entweder in deren Wohnungen, oder, wen der Zugang nicht sicher sein sollte in der Kirche mit lauter Stimme, so dass niemand sich mit Ungewissheit entschuldigen könne, und sie zu verwarnen, dass, wenn sie sich nicht einfinden sollten, gegen sie als Ungehorsame das Recht seinen Fortgang haben werde.