Johann Proß, seine Ehefrau Katharina und deren verordneter Vogt Jakob Bauer, alle Einwohner von Beutelsbach [Stadt Weinstadt/Rems-Murr-Kreis] im Amt Schorndorf [Rems-Murr-Kreis], verkaufen mit Zustimmung des Untervogts zu Schorndorf Johann Sebastian Engelhart den Pflegern Johann Schad und Franz Ritter des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch 261/2, 254] für 50 Gulden einen jährlichen Zins von 2 Gulden und 30 Kreuzern. Dieser Zins gefällt von ihrem Haus mit Scheune, Hofstatt und Garten in der Mühlgasse in Beutelsbach, das sie den Käufern als Pfand für die fristgerechte Entrichtung des Zinses einsetzen. Schultheiß und Gericht zu Beutelsbach bestätigen, dass das Haus von seinem Wert her dafür ausreichend ist. Bei Säumnissen in der Bezahlung des Zinses oder in der Rückzahlung des Darlehens nach erfolgter Kündigung können sich die Spitalpfleger an dem Haus und seinen Zugehörungen schadlos halten. Der Zins kann frühestens nach drei oder vier Jahren unter Wahrung einer Kündigungsfrist von einem Vierteljahr wieder abgelöst werden.