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Klage (vor dem Stadtrichter) der Anna, Witwe Bernt van Oseden gegen Katharina, Witwe Herman Bisping und dem Sohn Johan. Die Beklagte und ihr Mann haben der Klägerin Gartenland verkauft. Johan Swerte gen. Loehus nimmt an einem Stück des Eigentums Anspruch; er will dieses von dem + Hw. Herbord Meinershagen gekauft haben. Die Klägerin verlangt, dass die Beklagte ihr das Eigentum an dem Stück verschafft oder Schadenersatz leistet.

B-Acta jud, 140

B-Acta jud Acta Judicialia (Rechtsstreitigkeiten)

Acta Judicialia (Rechtsstreitigkeiten) >> 1501-1600

(1539) 1547

Darin: Anlage: 10.9. 1539 (feria quarta post nativitatis Mariae virg.) Vor dem Offizial verkaufen Herman Bispinck und Frau Katharina der Anna, Witwe Bernt von Hoseden Gartenland, dass dem + Wiedertäufer Herman Messeman gehörte, an den + Bernt von Stenvorde und Johan Swerte verpachtet war, an dem Neubrückentor liegt und bis an die Hoiweiden(?) dieses Tors geht. Die Verordneten des Bischofs und die Landschaft haben dem Bisping für eine Summe, die man ihm noch schuldete, den konfiszierten Grundbesitz des Messeman (Haus und Garten) überlassen mit dem Recht, es zu verkaufen. Die Eheleute Bispinck verpfänden der Käuferin ihr Haus in Lamberti unter den Bogen zwischen Häusern des + Bernt Swerte und des Magirus Koehuis.

Enthält: Die Klägerin hat wegen ihres Anspruchs bereits einen "Pfandzettel" des Stadtrichters i.J. 1543 erwirkt und zwar im Versäumnisverfahren. Die Beklagte behauptet, der Pfandzettel sei erschlichen; es hätten damals Vergleichsverhandlungen geschwebt, und ihr Vertreter sei nicht in Münster, sondern in „Herrengeschäften“ außerhalb der Stadt gewesen. In diesem Prozess lässt das Gericht den Pfandzettel bestehen. Es vernimmt die Eheleute Swerte und den Elius, Pförtner des Neubrückentors, über das Eigentum des Swerte, und verurteilt die Beklagte, diese legt Berufung ein.

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17.09.2025, 3:09 PM CEST