Johannes gen. der Rote (Rufus) und Heinrich von Isenberg,
öffentliche Notare, an den Domscholaster und den Thesaurar von St. Andreas
in Köln, vom apostolischen Stuhl delegierte Richter in Sachen der Essener
Abtei: Johannes ist von der Äbtissin Beatrix gebeten worden, die Äbtissin
Irmgard in Bonn, wo sie sich aufhalten sollte, aufzusuchen, um sie
vorzuladen gemäß dem folgend-en Auftrag: [Es folgt die Abschrift des
Auftrags von 1299 Mai 23.] Da Johannes die Äbtissin nicht gefunden hat, ist
er zusammen mit Heinrich am Freitag nach Himmelfahrt [Mai 29] zum Haus des
Magisters Albert, Kanoniker von Mariengraden, gegangen. Sie haben sie aber
auch dort nicht gefunden. Sie haben sich darauf sofort zum Hospiz des
Magisters Heidenreich gen. Ploch begeben und ihm die Vorladung bekannt
gemacht, wie sie es zuvor schon bei Albert getan hatten. Darauf haben sie
sie dem Kleriker Johann gen. Grin bekannt gemacht, der sagte, er sei der
Prokurator der Äbtissin. Heinrich hat sie ferner am folgenden Sonntag [Mai
31] dem Johann von Remagen (Reymage) bekannt gemacht, der auch Prokurator
der Äbtissin zu sein vorgab und behauptete, sie habe sich lange im Haus des
Magisters Albert aufgehalten. A.d. 1299.