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Simon Bader bekundet, dass er Johann [I. von Henneberg], Abt von
Fulda, einen Eid geleistet hat, nicht mehr gegen Fulda vorzugehen. Der
Grund für ...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1481-1490
1483 Mai 31
Ausfertigung, Papier, aufgedrücktes Papiersiegel
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Gebin uff Sonnabent nach Corporis Christi anno Domini et cetera octuagesimo tercio
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Simon Bader bekundet, dass er Johann [I. von Henneberg], Abt von Fulda, einen Eid geleistet hat, nicht mehr gegen Fulda vorzugehen. Der Grund für die Eidleistung war, dass er zusammen mit Johann (Hans) Kolo [?] am Pfingstabend [1483 Mai 17] Pferde in Eußenhausen (Ussenhusin) [Stadt Mellrichsstadt] unterhalb von Henneberg geraubt hat (genommen solt habe), wofür ihn die Bürger seines Teils in Fladungen entschuldigt haben, er aber dennoch vom Abt von Fulda gefangen genommen wurde. Simon schwört, beim Rückkauf [?] der Pferde zu helfen. Siegelankündigung. Auf Bitte Simon Baders besiegelt Berthold von Bastheim (Berlt von Bastheyme), Amtmann in Urspringen (Urspergk) [Gem. Ostheim vor der Rhön], die Urkunde. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: Papiersiegel)
Vermerke (Urkunde): Siegler: Berthold von Bastheim, Amtmann in Urspringen
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.