Anna Taiglin, Witwe des Fischers Paul Koler, sowie ihr Vater Oswald Taiglin und Michael Brunlin, beide Weber und Bürger zu Ulm, verkaufen für sich und für die noch unmündigen Kolergeschwister Paul, Thomas, Anna ("Enndlin"), Barbara ("Bärblin"), Margarete, Walpurga, Magdalena und Anton der Ulmer Bürgerin Margarete Walcker, Witwe des Ulrich Fainagg, einen jährlichen Zins von 2 rheinischen Gulden. Der Zins gefällt von Haus und Hofstatt der Anna Taiglin und ihrer Kinder in Ulm Unter den Fischern [heute Fischergasse] zwischen den Häusern des Michael Brentzger und des Johann Ruf. Davon steht auch dem Sammlungskloster ("den frowen in der Samnung") in Ulm [abgegangen, Bereich Frauenstraße 22-26] ein jährlicher Zins von 1 Pfund Heller zu. Die Verkäufer verpflichten sich, den Zins jedes Jahr zur Hälfte am 24. Juni ("vff sant Johanns tage zu/o/ sunnwenden") und zur Hälfte am 27. Dezember ("vff sant Johanns tage in den Wihennachten") zu entrichten. Dafür haben sie von der Käuferin 40 rheinische Gulden erhalten. Den Verkäufern steht das Recht zu, den Zins vollständig oder in Teilbeträgen abzulösen.