Vor den Ratsleuten des Wigbolds Lübbecke, Brun van dem Gripeshope, Rabodo Schele, Ghizeke van Lerbeke, Werneke van Dron, Hardeke Hardekink, Hermann Scevehop und Henke van Praghe schenkt Arend Bakentwe(y), Bürgermeister, mit Einverständnis seiner Erben zum Trost und Seligkeit seiner Seele sowie der Seelen seiner schon verstorbenen und in Zukunft sterbenden Freunde dem Dechanten und Kapitel der Kirche zu Lübbecke eine jährliche Rente von einer Mark Pfennige (ene ewighe mark geldes penninghe) in Lübbecker Währung aus dem Haus, in dem er zur Zeit wohnt in der ”Stenweghes strate“ vor dem Westerntor, und zwar eine halbe Mark zu Palmarum und eine halbe Mark zu St. Michael zahlbar, solange er lebt von ihm selbst danach von den Hausbesitzern. Von dem Geld soll Wein erworben werden, der jährlich zu den vier Hauptkirchenfesten gebraucht wird, damit alle Leute des Kirchspiels Lübbecke, die sich zum Empfang des Heiligen Leichnams bereiten, die Absolution erhalten; vom restlichen Geld soll ausschließlich Wein und Oblaten gekauft werden (und hir umme so scolet se ene nehmen in ere ghebeth und myt namen de prester, de de lude to den ver hochtiden mit godes likhamen verichtet, de scal sunderlinghes des ghemenen bedes bidden vor ene, alzo dat der milde got des ghenen, de dat ghemaket hebbe, sele gnedich sy und mote ene weder lavenden wesen myt dem wine der gotliken gnade, so dat he mit allen selghen selen mote bescowende wesen dat gotlike antlat, dar alle selghe sele van ghespiset und ghelavet werden). Ankündigung des Siegels der Stadt Lübbecke. Datum: na godes bort drutteynhundert iare in dem negheden iare boven negentich en hilghen daghe sante Mertens des hilghen biscopes.