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Nachlass Fritz Ulrich, Innenminister, SPD-Politiker (* 1888, + 1969) (Bestand)
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Q 1/10
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik) >> Nachlässe, Verbands- und Familienarchive >> Politische Nachlässe
1933-1968
Überlieferungsgeschichte
nur Kopien
Inhalt und Bewertung
Ulrich, Fritz (12.02.1889 - 07.10.1969), Schriftsetzer und Redakteur, SPD-Politiker; 1911-1931
Redakteur in Stuttgart, Reutlingen und Heilbronn, 1919-1933 Mitglied des württembergischen Landtags (SPD), 1930-1933 Mitglied des Reichstags (SPD), 1933/1934 im KZ Heuberg/Württemberg, später Weingärtner in Heilbronn, 1944-1945 im KZ Dachau, 1945-1956 Innenminister von Württemberg-Baden bzw. Baden-Württemberg, 1946-1968 Mitglied des Landtags von Württemberg-Baden bzw. Baden-Württemberg (SPD), 1949-1956 Mitglied des Bundesrates
Enthält: Fotokopien: NS-Zeit, Bilder aus dem KZ Dachau, Persönliche Papiere, Unterlagen aus der Tätigkeit als Innenminister: Korrespondenz, Manuskripte von Artikeln und Ansprachen betreffend Nationalsozialismus, Wiederaufbau und innenpolitische Fragen.
Fritz Ulrich (*Schwaikheim 12.2.1889, + Stuttgart 17.10.1969), nach Schriftsetzerlehre zunächst in diesem Beruf, dann als Redakteur an sozialdemokratischen Zeitungen (insbesondere beim Neckar-Echo, Heilbronn) tätig, war von 1919 - 1933 Mitglied des Stuttgarter Landtags und 1930 - 1933 Reichstagsabgeordneter und wurde 1933 von den Nazis für 8 Monate in das KZ Heuberg verschleppt. Später war er Weingärtner in Heilbronn und 1944 - 1945 im KZ Dachau. 1945 - 1956 war er Innenminister von Württemberg-Baden bzw. Baden-Württemberg, zugleich 1946 - 1968 MdL. Der SPD gehörte er seit 1907 an; die Stadt Heilbronn ernannte ihn zum Ehrenbürger. Der im Folgenden verzeichnete Teilnachlass von Fritz Ulrich wurde 1971 vom Hauptstaatsarchiv Stuttgart fotokopiert. Die Originale befanden sich damals im Eigentum der Witwe von Fritz Ulrich. Ob sie sich heute noch bei der Familie befinden, ist hier nicht bekannt. Der kleine Bestand wurde 1987 vom Unterzeichneten aufgenommen; er umfasst jetzt 22 Büschel = 0,16 lfd. m in 2 Archivboxen. Stuttgart, April 1988 Dr. Schmierer
