Maria Beißwanger in Bartenbach bekennt, dass ihr Friedrich Ludwig [I.] von Liebenstein zu Jebenhausen, Eschenbach und Schlat und Ganerbherr zu Bönnigheim als Gerichts- und Grundherr sowie Kastenvogt der Kaplanei Jebenhausen die zur Kaplanei gehörige Selde in Bartenbach zum Erbgut geliehen hat. Vorbesitzer waren Bartlin Laichinger, Jyllig (auch: Jyllich) Laichinger, Georg Schnell und der verstorbene Mann der Ausstellerin. Es folgt die Beschreibung der Selde [wie in U 55]; Anstößer sind Hans Beißwanger, Hans Wiedmeyer (auch: Wiedenmeyer), Leonhard Weyhler, Lorentz Bühler, Paul Langbein, Andreas Schubart, Baltasar Langbein, Georg Leins, Andreas Leins, Hans Steiner, Georg Langbein aus Oberhausen, sowie die Kaplaneien Rechberg und Oberwälden, welch letztere in alten Reversen die Rechberghauser Pfründtwieß genennet worden, schließlich die Heiligenpflege Bartenbach; ein Gärtlein von rund ¼ tw Wiese Größe, das derzeit Schultheiß Georg Langbein genießt, soll bey erfolgenten Fall von der Ausstellerin wieder für die Kaplaneiselde eingelöst werden. Der jährliche Zins beträgt auf 11. November (auff Martini) 35 ß h württembergischer Währung; Weglöse und Handlohn machen je 2 fl. Die Kaplanei Jebenhausen hat jederzeit das Vorkaufsrecht. Die Ausstellerin hat den liebensteinischen Amtmann Herrn Johann Christoph Mentzel gebeten, sein Siegel aufzudrücken.