Record

Urk. 22, 194

Urk. 22, A II, Kloster Cyriacus zu Eschwege

Urk. 22 Cyriacuskloster Eschwege - [ehemals: A II]

Cyriacuskloster Eschwege - [ehemals: A II] >> 1511-1520

Aschaffenburg 1516 Dezember 22

Ausfert. Perg., durch Moder stark beschädigt, Siegel abgefallen.

Urkunde

Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Aschaffenburgii die vicesima secunda mensis Decembris.

Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Albertus, Erzbischof von Mainz und Magdeburg etc., inkorporiert dem Nonnenkloster (cenobium monialium) s. Ciriaci zu Eschwe vom Orden des hl. Benedikt auf Bitte und Bericht seiner Aebtissin und seines Konvents, daß der frühere reichliche Besitz aus Vernachlässigung (propter incuriam et negligentiam) in den letzten Jahren so sehr geschwunden sei, daß die Zahl der kürzlich zur Regel zurückgeführten (ad regularem vitam redactarum) Klosterpersonen und der Gottesdienst völligem Ruine entgegengehe, die Pfarrkirchen b. Marie virginis in Suntra, sanctorum Dionisii, Gothardi und Katherine zu Eschwege, ferner die Vikarien der Altäre b. Marie virginis in der Kirche s. Dionisii, s. Nicolai in capella ambitus und s. Johannis evangeliste im Kloster selbst, wenn die gegenwärtigen Inhaber der Kirchen und Vikarien ihre Zustimmung dazu erteilen. Sobald die Kirchen oder Vikarien auf irgend eine Weise erledigt werden, soll das Kloster berechtigt sein, ohne weiteres ihren Besitz und Genuß anzutreten, Priester nach dem Gefallen der Aebtissin einzusetzen und abzusetzen und auch für die Seelsorge und die übrigen Pfarrangelegenheiten zu sorgen, alles jedoch vorbehaltlich der Rechte des Mainzer Stuhles. Außerdem werden Aebtissin und Konvent im Gewissen verpflichtet, Kirchen und Vikarien in ihren herkömmlichen Lasten, Gewohnheiten, Rechten und Einrichtungen zu lassen.

Vermerke (Urkunde): Siegler: Der Aussteller.

Vermerke (Urkunde): Druckangaben: Regest: Huyskens Nr. 250.

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10.06.2025, 9:13 AM CEST