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Es wird bekundet, dass die Erben des Johann Valentin Opfermann
aus Fulda, Johann Ignaz Opfermann, der Magister und Jesuit Georg Lukas
Opfermann so...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1711-1720
1718 Januar 10
Ausfertigung, Papier, aufgedrücktes Lacksiegel
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Fuld den 10ten Januarii 1718
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Es wird bekundet, dass die Erben des Johann Valentin Opfermann aus Fulda, Johann Ignaz Opfermann, der Magister und Jesuit Georg Lukas Opfermann sowie die Witwe Maria Eva Leister und Sabine Margarete Opfermann an die Rentkammer des Klosters Fulda ihre am Röhlingsberg gelegene Wiese und einen Wald (strauch), genannt Langen Rhein, mit der Umzäunung (rick) und allem Zubehör verkauft haben. Die genannten Personen haben die Grundstücke mit allen darauf liegenden Rechten und Lasten geerbt. Die Grundstücke sind ein altes Lehn (bockslehn) [?] des fuldischen Altenhofs und dorthin mit sechs Böhmischen [Groschen] und vier Kreuzern zinspflichtig. Der Verkaufspreis beträgt 400 rheinische Gulden zu je 60 Kreuzern, die bar in einer Summe zu bezahlen sind. Die Bezahlung der Summe durch die fuldische Rentkammer wird quittiert. Die genannten Verkäufer verzichten auf weitere Zahlungsforderungen gegenüber der Rentkammer (cum renunciatione exceptionis non numeratae seu non acceptae pecuniae). Die Erben übertragen der Rentkammer alle Besitzrechte an den genannten Grundstücken und leisten Währschaft. Ankündigung der Unterfertigung. Siegelankündigung. Ausstellungsort: Fulda. (siehe Abbildungen: 1. Seite, 2. Seite, Rückseite; Siegel: Lacksiegel)
Vermerke (Urkunde): Unterschriften: (Iohann Henrich Großgebauer / haußvogdt und hoffmeister im / Altenhoff manu propria)
Vermerke (Urkunde): Siegler: Johann Heinrich Großgebauer, Hausvogt und Hofmeister im Altenhof
Vermerke (Urkunde): Weitere Überlieferung: StaM, 100: Urkundenabschriften, 17: Fulda 6, Nr. 188
Böhmische [Groschen] werden auch als Prager Groschen bezeichnet.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.