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Essen, Klöster AA 0251 (Bestand)
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Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland (Archivtektonik) >> 1. Behörden und Bestände vor 1816 >> 1.2. Geistliche Institute >> 1.2.2. E - H >> 1.2.2.5. Essen >> 1.2.2.5.2. Klöster
1272-1801
Sammelbestand betr. Altenhagen, Neuenhagen, Kettwig, Kapuziner, Jesuiten, Kanonichen, Johanniskirche, Münsterfabrik, diverse Vikarien, Hospital und Siechenhaus
Form und Inhalt: Sammelbestand, 245 Urkunden, 1272-1801, der Klöster Altenhagen, Neuenhagen, Kettwig, Kapuziner, Jesuiten, Kanonichen zu Essen, Johanniskirche, der Münsterfabrik, der Vikarien Allerheiligen, Kreuz, Liebfrauen (Altar und Bruderschaft), Magdalenen, Martin, Michael, Thomas, der Predigtstiftung, Petrus, Sakramentsmesse, Stephanus, des Hl. Geisthospitales, der Armenspende, des Siechenhauses, Gertrudis.
Retrokonversion des analogen Findbuches: Rheinisches GeschichtsKontor Klein Oesl Opheys GbR, Alfter, 2010 - Abschließende Kontrolle und Überarbeitung: Staatsarchivamtmann Jörg Franzkowiak, August 2013.
245 Einheiten; 15 Kartons
Bestand
German
Folgende Urkunden wurden im analogen Altfindbuch 120.76 ebenfalls aufgenommen:
1) Abschriften aus dem "Kettwiger Kopiar" (= Essen, Stift, Akten Nr. 272):
fol. 25) 1375
Heinrich von Steingraven tauscht mit Einwilligung der Pröbstin Aleidis von Wildenberg und Zustimmung der Hofesleute von Nünning mit dem Konvent von Kettwig (Elise von Krawinkel Matersche und Elise von Hagenbeck Untermatersche) Landparzellen aus, nämlich 1 1/2 Morgen bei dem Klosterlande zu Vocklinghausen Sipen gegen eine Wisse in Steingraven. Zeugen: Dietrich von Mayore, Amtmann der Pröbstin und Oberrichter zu Essen, Wessel von der Knippenburg, Johann Erkenswick, Kanonikus zu Essen, Rutger von Holthausen al. Stryder und Richard Hilgenhand.
Datum sine mente et die.
fol. 14) 1472 Februar 21
Sophia von Gleichen, Äbtissin, und das Kapitel zu Essen bekunden, daß die Hofesleute des Hofes Eickenscheit mit ihrer Einwilligung eine Rente von 3 fl. aus den Vogtbeden des Hofes an Dietrich Brouwer verkauft haben.
Datum op sent peters avent ad cathedram.
fol. 24) 1478 November 10
Das Kanonichenkapitel zu Essen verpachtet 3 Morgen Land, zwei am Siechenhause und 1 Morgen im Steingraben an das Kloster Kettwig gegen einen Pacht von 2 Malter Getreide, vorbehaltlich des Rechtes der Einlöse des einen Morgens im Steingraben für die rechten Erben von Steingraven.
Datum neyst dynxstach nemplich huperti na alre hiligen dach.
fol. 24) 1480 Januar 5
Der Konvent des Klosters Kettwich vertauscht seinen Kamp, den er von den Canonici in Essen in Erbpacht hat, an Heinrich Schultheiß von Vocklinghausen gegen ein Stück Land diesseits des Siechenhauses im Steingraben gelegen, und verpachtet außerdem an eben denselben 1/2 Morgen Land für 4 d. Pacht. Zeugen: Albert Vulstal und Wilhelm Schulte zum Kloster.
Datum op dartien avent.
fol. 15) 1480 August 3
Johann von Sevenar, Richter zu Essen, bekundet, daß Gerhard von dem Vietinghof gen. Schele an Tabe Dickmann eine Rente von 3 fl. aus dem Hofe Brünglinghausen verkauft habe. Zeugen: die benannten Gerichtsleute.
Datum des dynxstages na sente peter ad vyncla.
fol. 24) 1500 Januar 1
Benannte Ratmannen der Stadt Essen bekunden, daß die Brüder Conrad und Bernhard Schele ihr Haus zu Essen gegenüber dem Wredeturm an Johann Burick, Pastor zu St. Johann verkauft habe, vorbehaltlich einen Zins von 8 d. an die Stadt und 4 d. an die Canonici.
Datum in profesto purificationis.
fol. 26) 1519 April 13
Der Konvent des Klosters Kettwig verzichtet auf einen Bauplatz in der Kettwiger Straße in die Hand des Gose von Rüddenscheit vorbehaltlich einen Zins von 18 Raderpfennigen und einen Fahrweg durch das Hoftor. - Extrakt aus dem Stadtprotokoll.
Datum op Gudesdach na dominica Judica.
Umschlag) Essen, 1525 Juli 13
Der Konvent zu Kettwig (die Namen der Schwestern sämtlich genannt) bestellt Sachwalter an der päpstlichen Kurie in einem Prozeß, den der Priester Hermann Pyper und der Konvent wegen der Kapelle St. Georg zu Strünkede führt.
Orig. Perg.; die rechte Seite ist abgeschnitten und deshalb der Inhalt der Urkunden nicht völlig festzustellen
fol. 19) 1529 April 12
Johann Schröder verkauft eine Rente von 1 1/2 fl. an das Kloster Kettwich.
fol. 12) 1530 April 12
Gerhard Kroese verkauft eine Rente von 3 fl. an Grietke von Delwich.
fol. 5) 1532 März 5
Adolf Borcharts, Richter zu Essen, bekundet, daß Adolf und Johann von Schuren Gebrüder für 110 fl. eine Rente von 5 1/2 fl. aus ihren Gütern zu Wiendorf und Rüddenscheit, der Spillenborgsmühle usw. an den Konvent Kettwig verkauft habe. Zeugen: die benannten Gerichtsleute.
Datum op dynsdach na dem sunendage Oculi.
fol. 11) 1532 Juli 11
Der Rat der Stadt Essen bekundet, daß Wenemar Kroese eine Rente von 10 fl. aus seinem Hause zu Essen am Horlerberge bei dem Markte gegenüber der Gertrudenkirche an den Konvent Kettwig verkauft habe.
Datum op donredach nae santi kiliani.
fol. 21) 1539
Der Konvent des Klosters Weidenbach zu Köln bekundet, daß er einen Rentenbrief aus einem Hause des Rütger Grasedyk über 2 fl. 5 Raderpfennige an das Kloster Kettwig verkauft habe.
Datum op sct g .... (Cetera desunt).
fol. 26) 1542 Juli 13
Der Rat der Stadt Essen bekundet, daß ein Streit zwischen dem Konvent Kettwig und Rütger op dem Berge wegen eines Hauses neben dem Kloster dahin geschlichtet sei, daß Rütger das Haus auch ferner benutzen dürfe, jedoch die Fenster nach dem Kloster vergittern lassen und für einen genügenden Abfluß des Regenwassers Sorge tragen solle.
Datum op dach Margarete virginis.
2. Urkunden, deren Verbleib nicht angegeben ist (evtl. auch aus dem "Kettwiger Kopiar" ?):
1422 April 25
Margarethe von der Mark, Äbtissin zu Essen, verpachtet dem Schuhmacher Heinrich von Steele zum Nutzen des Konvents Kettwig einen Platz in der Stadt zwischen den Planken und der Straße für 6 Schill, zu welchem Bauplatze auch ein Putrecht und Putweg über die Straße gehören solle, mit der Bedingung, daß Pächter den Platz bebauen solle.
Datum op sent Marcus dach des hiligen ewangel.
1508 Oktober 5
Adolf von Limburg, Richter zu Essen, bekundet, daß Bernhard op dem Dyke an Bernhard Ryffken von Steele, Rektor des Allerheiligenarltars im Münster, eine Rente von 3 fl. aus seinen Gütern zu Essen verkauft habe. Zeugen: Johann von Dingede und Peter von Strackenack, Frohne; Johann Spillenberg und Johann von Fegenhusen, Vikare, Johann Bertelwich.
Datum op den neysten donredach na sunte Remeysdach des hiligen bisscops.
1511 April 3
Adolf von Limburg, Richter zu Essen, bekundet, daß Hannemann Sobbe zu dem Grintberge dem Konvent Kettwig eine Rente von 5 fl. aus seinen Gütern Alt-Grintberg und Nettelbusch verkauft habe. Zeugen: die benannten Gerichtsleute.
Datum op donredach na sent valentyns dach.
1513 Februar 28
Johann Steinweg, Richter zu Recklinghausen, bekundet, daß Wilhelm Greve an Gertrud, Heinrich Gerds Witwe, eine Rente von 3 fl. aus seinem Molmansgute im Kirchspiele Poelsen verkauft habe. Zeugen: benannte Gerichtsleute.
Datum op den nesten manendach na Sunte peters dach ad Cathedram.
[...] Januar 19
Benannte Rathmanne der Stadt Essen bekunden, daß Wenemar zu Vorwerk eine Rente von 4 fl. aus seinem am Markt zu Essen gelegenen Hause an den Konvent Kettwig verkauft habe.
Datum op frydach na sent anthonyns des hilligen Confessoer.
1515 März 30
Gerhard von Asbeck gen. Pinsequat verkauft für 170 fl. eine Rente von 8 1/2 fl. aus seinen Gütern achter dem Berge und Kokeling an den Konvent zu Kettwig.
Datum op vridach nest dem sunendaghe Judica.
1522 Februar 20
Johann Pege, Richter zu Essen, bekundet, daß Heinrich Knipping zu dem Grintberge dem Konvent Kettwig eine Rente von 5 fl: aus den Gütern Alt Grintberg und Nettelbusch verkauft habe. Zeugen: die benannten Gerichtsleute.
Datum op donredach na sent valentyns dach.
1523 März 17
Der Rat der Stadt Essen bekundet, daß Adolf, Bruno und Johann von Schüren, Gebrüder, für 100 fl. eine Rente von 5 fl. aus ihren Gütern Rüddenscheit, Spillenborgsmühle, Hart usw. an Cornelius von der Middelburg, Pater in Kettwig, verkauft haben.
Datum op dynxdach na gregory pape.
1525 März 3
Heinrich von Ulenbrock, Richter zu Recklinghausen, bekundet, daß die Erben der Witwe Gertrud Gerd dem Kloster Kettwich zur Befriedigung seiner Ansprüche an die Erbschaft nämlich 50 fl. als Rest der Mitgift für die Töchter der genannten Witwe bei ihrem Eintritt in das Kloster und 20 fl. zur Begründung einer Memorie den transfigirten Rentenbrief vom 28. Febr. 1513 überwiesen haben. Zeugen: Johann Orsthoiff Bürgermeister, Jaspar Ulenbrock und Hermann Reckmann.
Datum die veneris post dominicam Esto mihi.
1525 August 16
Borchart von der Ruhr bekundet, daß ein Rentenbrief von 3 fl., den er aus seinem Erbe gen. Overfeldering an Johann Schurmann zu Langenbachem verkauft, in die Hände des Bernhard Gudenhagen zu Westerholte übergegangen und von diesem seiner Tochter Nefke als Mitgift in das Kloster Kettwig mitgegeben sei. Zeugen: Johann Pastor zu Westerholt und Dierich Woltinck.
Datum op gudensdach na marie krutwyinge.
1549 Juli 28
Anton Abel und Wenemar up dem Scheide, Richter zu Rellinghausen, bekunden, daß Christoph Schele zu Aldendorf an den Konvent Kettwig eine Rente von 10 fl. aus seinen Gütern Holtmannsgut und Stratmannsgut zu Rellinghausen verkauft habe. Zeugen: die benannten Gerichtsleute.
Datum op dach pantaleonis martiris.
3. Abgabe an Herrn Dr. Vogeler, 22.11.1957:
1566 April 6
Bürgermeister und Rat der Stadt Essen (Essend) verkaufen mit Zustimmung der 24 Vorständer und sämtlicher gemeinen Bürger den städtischen Garten, der zwischen dem Kettwiger und Limbecker Tor, wo sich bisher der Stadthagen befand, zwischen den Gärten des Bürgermeisters Hynrick von Aken und des Rutger van Ketwich gelegen ist, - zu unlösbarer Erbpacht an Johann van Aken, seine Ehefrau Brygitte und ihre Erben unter der Bedingung, daß die Baumstämme des Hagens gerodet werden, der Wall gleich und offen gemacht und innerhalb 3 Jahren den Stadtgräben entlang eine Mörtelmauer von grauem Stein gezogen wird. Als Pacht ist jährlich zu Händen des Rentmeisters 1 oberländischer Goldgulden oder dessen Wert auf St. Gertrudentag zu zahlen, - erstmalig in 3 Jahren. Diese Summe erhöht sich 14 Tage nach einer auf 14-tägigen Verzug erfolgten Mahnung auf das Doppelte. - Die Pächter können den Garten jährlich zu St. Gertrudentag an eingesessene Bürger von Essen weiterverkaufen, wenn nach mindestens 6 Wochen vorher erfolgter Aufkündigung kein Einspruch seitens der Stadt erfolgt ist. - Bei Strafe von 1 Mark soll nichts in den Gräben geworfen werden. Ankündigung des Stadtsiegels.
Anno domini 1566 in vigilia Palmarum.
Ausfertigung, Perg., Siegel ab; auf dem Umbug: Johan van Aken, belanght den Bungart; Rückvermerk: Bungart der stat jaraus 1 gg. - C. - Geschenk des Herrn Walther Möller, Darmstadt, Acc. 4/1951; aus dem Besitz der Familie Huyssen
4. Abgaben an das Stadtarchiv Essen, 22.7.1960:
1401 April 17
Bürgermeister und Ratmannen der Stadt Darpte (Dorpat) teilen der Stadt Essen mit, daß vor ihnen ihr Mitbürger Rotger Schulte, der Sohn des verstorbenen Essener Bürgers Hermann Schulte, in seinem Namen und zugleich als Bevollmächtigter seiner Brüder Heinrich und Johannes auf 3 Morgen Erbland vor der Lindebeker Pforte zu Essen "boven de Krevetes dyke" Verzicht geleistet habe, die ihr Vater mit Zustimmung seiner Ehefrau Elisabeth und seines Sohnes Dietrich, des Bruders der Obengenannten, verkauft hatte.
Gegeven to Darpte, in deme vierteynhundersten unde anderen jare, veyrteyn dage na Paschen.
Orig. Perg., mit anhängendem Sekretsiegel von Dorpat (Schlüssel und Schwert gekreuzt, Umschrift: + SACRE(TUM) CIVITATIS (DO)RBATI) - Acc. 3/1895; Altsignatur: Essen, Klöster Nr. 44
1444 Mai 30
Herzog Adolf von Kleve-Mark an die Stadt Essen: Hat in Folge ihres Schreibens betr. die ungewöhnliche Schatzung an dem Zoll zu Emmerich durch Wilhelm, Herrn ten Bergh, und Gerhard, Herrn zu Cuylenberg, an die Stadt und die Zollbeamten zu Emmerich geschrieben.
Buederick op den h. pinxtavent anno domini '44.
Ausfertigung auf Papier mit Resten des Verschlußsiegels - Acc. 3/1895; Altsignatur: Essen, Klöster Nr. 83
1538 Mai 28
Herzog Johann von Jülich etc. an die Stadt Essen: Hat auf sein Schreiben an den von Bronkhorst in Betreff des den Essener Bürgern zu Borckeloen geschehenen Kummers noch keine Antwort erhalten.
Cleve (15)38 Mai 28.
Ausfertigung auf Papier mit Verschlußsiegel - Acc. 3/1895 [angekauft]; Altsignatur: Essen, Klöster Nr. 143
1538 Juli 5
Herzog Johann von Jülich etc. an die Stadt Essen: Teilt mit, daß die Tagfahrt zwischen der Äbtissin von Essen und der Stadt, welche in Düsseldorf hatte stattfinden sollen, nicht stattfinden würde.
Cleve (15)38 Juli 5.
Ausfertigung auf Papier mit Verschlußsiegel - Acc. 3/1895; Altsignatur: Essen, Klöster Nr. 144
1593 Juni 10
Fünf genannte Meister des Leinenhandwerks in Köln geben den in Folge eines Streites der Leinenweber zu Essen mit den Wollenwebern daselbst (welche sich unterstanden haben, Leinweberei zu treiben) nach Köln entsandten Meistern des Leinenamts zu Essen Johann in die Biesen und Johann Schreppinck, die Auskunft, daß in Köln weder die vom Wollenamt noch ein anderes Handwerk sich des Leinenamtes zu gebrauchen berechtigt sind.
Orig. Perg., mit anhängendem Siegel des Kölner Leinenamts, mit notarieller Beglaubigung; das durchgezogene Siegel des Notars fehlt - Acc. 3/1895; Altsignatur: Essen, Klöster Nr. 187
1593 Juni 11
Die Meister des Wollenhandwerks in Köln, darunter 5 Genannte, bezeugen Johann in dem Beyssen und Johann Schrepingk, Bürgern zu Essen, daß in Köln die Meister des Wollenamts keine Leinweberei zu treiben berechtigt seien und umgekehrt.
Orig. Perg., mit anhängedem zerbrochenen Siegel des Wollenamts, Spuren eines durchgezogenen Notariatssiegels - Acc. 3/1895; Altsignatur: Essen, Klöster Nr. 188 - Das wohl ursprüngliche Transfix von 1593 Juni 12 im Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland, Essen, Klöster Nr. 189
1645 November 9
Eine durch den Notar I. A. Wonne beglaubigte Abschrift eines Notariatsinstruments über das von Kaiser Ferdinand III. den Leinenwebern zu Braunschweig erteilten Privilegs vom 1645 November 9.
Papier mit aufgedrücktem Stempel - Auf der Rückseite: exhibit in Senate 1652 - Acc. 3/1895; Altsignatur: Essen, Klöster Nr. 197